@Hannes:

Die beiden die ich bisher ausprobiert haben standen in der Vollsonne allerdings glaube ich das Problem war jedes Mal die stark Trockenheit im Sommer und das die Wurzeln kaum in die Tiefe gegangen sind.
Der Oberboden ist an dem Standort sehr schnell ausgetrocknet, sodass selbst wenn ich mal 3 Tage nicht gegossen habe die Pflanze sofort die Blätter hängengelassen hat.
Vll. ist der Boden an der Stelle auch verdichtet deshalb muss ich im Zuge der Neupflanzung mal etwas tiefer graben und alles schön auflockern bzw. mit anderer Erde aufbessern.

Evtl. Lag das Problem an Nagetieren, oder Engerlingen.
Mäuse und Wühlmäuse gehen gerne an die Bäume und schädigen sie nachhaltig

Hier wurde vor gut 10 Jahren eine Versuchsfläche im Wald mit Paulownia bepflanzt.
Es gab nur Probleme mit Nagetieren und kaum eine Pflanze hat es geschafft.



Grüße Stefan

wow, das ist echt sehr ärgerlich. Normal gelten sie echt als unkaputtbar mit einem extrem Außschlagvermögen. Ich hasse Wühlmäuse- die gibts bei uns auch zu Hauf und haben schon u.a. unseren Lieblings-Apfel Spalierbaum komplett entwurzelt! Man merkts ja meistens erst dann, wenns schon zu spät ist. Ich habe alle Bäume in dieser Gefahrenzone mit einem Drahtgeflecht gepflanzt

Ich habe ja schon im Wetter über den Sturmschaden an meiner Paulownia berichtet. Es war wirklich ein außergewöhnlicher Sturm mit über 120 km/h. Sehr schade.
So schaut der Baum jetzt aus nach der "Amputation". Meint Ihr der hat eine Chance, dass es sich wieder "zurecht wächst" ?


Der halbe Baum fiel mir ja direkt auf den Taschentuchbaum, dessen Mitteltrieb leider komplett weg ist. Ich versuche jetzt aus den verbliebenen Seitentrieben wieder einen Baum zu erziehen - meint Ihr das gelingt ? Die Seitentriebe auch zu entfernen und ihn aus schlafenden Augen am verbliebenen Haupt-Stamm auf 1 m Höhe komplett neu austreiben zu lassen erscheint mir etwas heftig.



Grüße Florian

Blauglockenbäume sind sehr wuchsfreudig, der wächst sich sicher wieder zusammen.
Bei Taschentuchbäumen fehlen mir die Erfahrungen, ich drücke dir aber die Daumen!

@florian 6b

Hallo Florian,
Deine Bilder, die Du nach dem Sturm in den Thread gestellt hattest, haben mich sehr bewegt. Ich weiß, wie es mir geht, wenn hier mal wieder viel zu viel Wind ist! Der Schaden ist nicht immer nur der umgefallene Kübel und beschädigte Kübelpflanzen, sonder auch Schäden an Gehölzen, Palmen…

Deine beiden Bäume werden sich wahrscheinlich nicht wieder zurecht wachsen und aussehen, wie vor dem Sturm. Vielmehr wirst Du zwei Unikate heranziehen, die durch den entstandenen Schaden besonders sein werden. Ich halte auf jeden Fall die Daumen, dass aus dem Unglück etwas Neues und Besonderes bei Dir im Garten entstehen wird.

also die paulownia kannst du ja problemlos wieder bis auf den boden zurückschneiden. sie treibt dann wieder voll durch und geht im ersten jahr sofort wieder auf 4m hoch... von den austrieben nur einen stehen lassen und die anderen entfernen, dann geht der eine richtig hoch sofort im ersten "neuen" jahr. es gibt paulownia-liebhaber, die schneiden sie jedes jahr komplett runter, weil sie auf die riesigen bätter stehen., dieja nur im ersten jahr des neuaustriebs entstehen. jedes jahr neu auf 4m hoch...

wir hatten Dienstag auch Sturm- und dieses Jahr hatten wir unseren "Pauli" das 1.x nicht runtergeschnitten weil wir ihn mal wachsen lassen wollten, ist es ja die mega blühfreudige Sorte "Huklsdonk"- gut, hat dieses Jahr auch wieder nicht geblüht "dank" sch... Frühjahr- aber egal, 8 große Äste sind rausgerissen- schaut richtig übel aus unser Lieblingsbaum, werden definitiv wieder runterschneiden weil das Holz echt fies weich ist, und die riesen Blätter tun ihr übriges zum Windfang- schade

Danke für Deine Worte @Horst Harsum
Ich lasse mich mal überraschen wie er wieder austreibt. Vor 3 Jahren gab es Hagel - da war der jetzt abgebrochene Haupttrieb gerade 2 Jahre alt. Daraufhin hatte die ganze Wetterseite einen Rindenschaden, der heuer wieder komplett verwachsen wäre. Aber das war jetzt wohl eine "Sollbruchstelle". Ich werde jetzt von Neuaustrieben mittelfristig nur 1 bis 2 der stärksten stehen lassen und immer schauen, dass der Baum nicht zu dicht wird, um Wind besser durch zu lassen. Das wäre vielleicht auch bei Dir eine Möglichkeit @Kaktus Michi
Grüße Florian

Meiner ist inzwischen ausgepflanzt und ich plane, ihn regelmäßig bodentief abzuschneiden, damit er eben diese Jahrestriebe mit den großen Blättern macht. Jetzt habe ich aber erfahren, das die Wurzeln sehr lang und aggressiv werden. Ein Exotengärtner im Nachbarforum hat seinen nach 9 Jahren gefällt, weil die oberflächennahen Wurzeln selbst unter Punktfundamente in mehreren Metern Entfernung gewachsen sind und Diese angehoben haben. Er steht bei mir nur etwa 3m vom Haus und 4m vom Teich weg.
Habt ihr auch schon derartige Beobachtungen gemacht????

Gruß Lutz

@Lutz DD
bäume nah am haus sind nie ohne... egal ob es ein paulownia , eine eiche, buche, kastanie, tanne oder andere sind. wurzeln von großen bäumen heben halt gerne mal pflaster oder kleinere fundamente und straßenbeläge an. unsere paulownia stehen nun 3 jahre und haben auch schon armdicke wurzeln. große bäume egal welcher art, kommen in der nähe von wichtigen gebäuden nie gut. immer vorher überlegen wo man sie hinpflanzt.