Hallo Exotenfreunde,
in den letzten Wochen habe ich die meisten Abschnitte der Tour bewältigt und sehr viele Fotos gemacht.





Alle bisherigen Beiträge der Sommertour:

Sommertour Teil (1) Exoten im Weinland (von Freiburg nach Pfaffenweiler)

Sommertour Teil (2) In Teufels Küche (von Pfaffenweiler nach Ehrenkirchen)

Sommertour Teil (3) Am Palmen-Wäldchen (von Ehrenkirchen nach Bad Krozingen)

Sommertour Teil (4) Exotenvielfalt





Mitten im Herbst folgt nun endlich der nächste Abschnitt der Sommertour :)


Im Kurpark von Bad Krozingen steht eine schattige Steineiche. Der Hauptstamm ist diesen Winter durch den Schneedruck umgefallen.
Es ist aber noch Leben im Stamm







Im Frühling fand ich unter einem weit entfernten Mammutbaum eine junge, wilde Steineiche.
Mittlerweile wurde sie von den Gärtnern entfernt







An der großen dreiblättrigen Orange am Kurhaus hängen hunderte reifende Früchte







Ein paar Meter vom "Palmenwäldchen" entfernt steht eine einzele Trachy vor einer immergrünen Magnolie







Im Kurpark ist immer was los. Links hinter dem Heißluftballon steht eine der größten wintergrünen Eichen der Region









Nun aber schnell raus aus dem Herbst und hinein in den Hochsommer :)
Neben den verwildernden Trachys aus letztem Beitrag wird man im Kurpark auch beim auspflanzen von Palmen experimentierfreudiger. Zwei junge Trachys neben dem Weg







Im Kurpark steht eine größere Lagerstroemia indica, die in diesem kalten Jahr nur sehr spärlich blüht











Südlich des Kurparks geht die Exotenvielfalt weiter. Pinus pinea in einem Vorgarten







Vor der Therme steht eine Albizia mit einer typischen, ausladenden Krone







Die Blätter sind zu dieser Stunde natürlich noch nicht am "Schlafen"







Auf dem Parkplatz der Therme stehen ein paar wunderschöne Lagerstroemien in Vollblüte







Auch größere Trachys wachsen südlich des Kurparks in einem Garten









Die unzähligen wilden Trachys sieht man erst auf den zweiten Blick









In den Gärten stehen viele große Zypressen. Diese sind durch die starken Schneefälle des letzten Winters auseinandergefallen und wurden geköpft







Ein sehr häufiger und winterharter Exot ist dieser immergrüne Strauch aus der Gattung der Ölweiden: Elaeagnus pungens







Seltener sieht man öffentliche Pflanzungen der immergrünen Magnolie. Hier stehen 4 Bäume auf einer kleinen Grünfläche









Zufällig fällt mir diese Hecke auf. Sind das nicht ... Palmenfächer? Tatsächlich wächst in der Hecke eine etwa 60cm hohe, wilde Hanfpalme.
Im Garten dahinter stehen KEINE Trachys!







Für diesen Tag ist meine Tour vorbei. Den nächsten Abschnitt der Tour habe ich schon im August begangen.
Das Wetter ist nicht ideal. Die Sonne brennt vom Himmel und es ist extrem schwül.

Trotzdem mache ich mich auf den Weg nach Süden und verlasse Bad Krozingen. Hinter dem Ortsrand haste ich zum ersten schattigen Platz unter einem großen Walnussbaum







Ein Feldweg führt den Krozinger Berg, einen kleinen Hügel, hinauf. Am höchsten Punkt des Weges wächst ein Mammutbaum







Der Krozinger Berg wird größtenteils für den Weinanbau genutzt. In der Ebene südlich des Hügels wächst Mais. Dahinter sieht man die Häuser von Tunsel.
An diesem Tag ist es schwül und diesig. Trotzdem kann man rechts hinter dem Ort die fernen Hügel des Sundgaus erkennen. Sie bilden den Südrand der burgundischen Pforte.







Tunsel röstet in der Hitze vor sich hin, ist dabei aber ziemlich Exotenarm.
Zypressen findet man in der Gegend überall und auch dieser Ort macht keine Ausnahme. Hinter der Hecke steht zudem eine Trachy.







Feigenbäume dieser Größe sind nichts besonderes. Aber etwas besonderes finde ich im Ort bisher nicht...







...bis ich diesen echten Lorbeerbaum vor einem Haus sehe





Genug Bilder für heute. An diesem Tag bin ich trotz der Hitze noch ein ganzes Stück weitergelaufen, das ich euch im nächsten Beitrag zeigen werde.
Bis zum Ende dieses Beitrags beläuft sich die Wegstreck insgesamt auf etwa 36km. In Teil 5 geht es weiter nach Süden in Richtung Heitersheim :)


Herbstliche Grüße
Erik

Wie immer:

Ein ganz fantastischer Beitrag!

Grüße

Stephan

Vielen Dank Erik!
Gerade bei so trübem Herbstwetter macht es umso mehr Freude diese schönen Bilder deiner Wanderung aus dem Sommer zu sehen.
Das Foto mit Blick auf Maisfeld und Tunsel sieht irgendwie echt gut aus von den verschiedenen grafischen Strukturen her :)

Die Lagerstroemie im Kurpark muss in voller Blüte eine wahre Pracht sein. Schön, dass auch auf dem Parkplatz der Therme welche gepflanzt wurden. Mit der lang anhaltenden Blüte, Herbstfärbung und dem tollen Rindenbild machen sie das ganze Jahr was her. Der Reiz der immergrünen Eichen kommt jetzt im Winter vollends zum tragen. Ein bisschen schade natürlich um die jungen Steineiche, aber vielleicht wurde sie ja auch verpflanzt. Ich zumindest hätte sie gerne genommen bevor sie im Kompost landet :)

Ich bin schon auf die weiteren Etappen deiner Wanderung gespannt! :)

Vielen Dank für die netten Rückmeldungen.

Bei trübem Herbstwetter macht es auch deutlich mehr Spaß Beiträge zu schreiben.
Ich gehe gerade die Bilder für den nächsten Abschnitt durch :)

Hochstamm-Lagerstroemien zu pflanzen scheint momentan im Trend zu liegen,
denn ich sehe sie in letzter Zeit immer öfter. Aber die sind auch schön :)

Immergrüne Eichen sehe ich nach wie vor sehr selten, obwohl winterhart.
Aber auf der Tour habe ich trotzdem ein paar Bäume gefunden.

Eine solche Tour bis nach Südfrankreich wäre mein Traum!
@Olli kannst du dich erinnern wo auf der Strecke die Exotendichte richtig zugelegt hat?
Bereits an den trockenen Hängen des Saônetals dominieren submediterrane Flaumeichenwälder.
Aber ist dort die Exotendichte schon spürbar höher?

Viele Grüße
Erik

Hi Erik,toller Beitrag

Mehrere Mamutbäume stehen auch in Tuttlingen auf 850m, denke das ist der höchstgelegene Standort in Deutschland.
Es ist immer nur von einem die Rede, aber im ganzen Waldgebiet sind die zu finden!

N47°58.210',E08°52.049'

https://www.baumkunde.de/baumregister/65...bei_tuttlingen/

https://www.tuttlingen.de/de/Die-Stadt/T...article&id=6236


Im Waldgebiet Hardt, etwa 2,5 km südöstlich des Tuttlinger Stadtgebiets, steht diese Sequoia aus der ersten Generation von 1866
"Der hat schon was erlebt!!"

https://www.monumentaltrees.com/de/deu/b...11_gewannhardt/

Grüße