Hallo liebe Exotenfans,

Ich glaube, dass ich meine Yucca queretaroensis gehimmelt habe.
Hab gestern im Winterquartier nachgesehen und unten aus dem Topf ist das Wasser gelaufen.
Wahrscheinlich hat sie meine Frau gegossen und das nicht zu wenig.
Zu allem Übel hat sie auch noch Trauermücken.
Normalerweise bekämpfe ich die Biester mit Neudomück Stechmücken-Frei oder Culinex Tabletten,
beide mit bacillus thuringiensis das ja bekanntlich auch super gegen die Plagegeister hilft.
SF Nematoden kann ich jetzt zur Soforthilfe auch nicht verwenden, da sowieso schon zu nass. 
Kann mir jemand ein Mittel nennen, das nicht mit Wasser verabreicht wird, aber trotzdem wirkt?
Hab Sie jetzt in's Wohnzimmer, denn da ist es wärmer und ich hoffe, dass sie etwas abtrocknet.
Sobald es das Wetter und die Temperatur erlaubt werde ich sie aus dem Topf holen und das beste hoffen.
Soll ich dann den ganzen Wurzelballen mit dem Gartenschlauch abwaschen um die Larven wegzuwaschen?
Dann evtl noch ein oder zwei Tage abtrocknen lassen bevor ich sie wieder einpflanze?

Danke schonmal für euere Bemühungen 
Grüße Franz

Hallo Franz (@Yucca Franz ),

an Deiner Stelle würde ich sie noch heute vorsichtig, damit die Wurzeln nicht brechen, aus dem Topf holen und den Wurzelballen an der Luft abtrocknen lassen. Dann hast Du auch einen Eindruck, inwiefern die Wurzeln gelitten haben.

Liebe Grüße
Kai-Uwe

Hallo Kai-Uwe,
Heute, jetzt ist es fast 18 Uhr und schon gleich dunkel, kann ich sie leider nicht mehr in der Garten transportieren.
Ich werde sie morgen früh aus dem Topf holen.
Wo soll ich sie zum abtrocknen einpacken?
Im freien und in der Holzhütte ist es zu kalt, kann ich sie ein paar Tage im Wohnzimmer in einem Eimer oder Bottich
abtrocknen lassen?
Nur noch zur Info, sie hat einen Stamm von 15 cm und eine Höhe von ca 65 cm.
Also, keine billige Pflanze und ihre Gesundheit liegt mir am Herzen...
Grüße Franz

Lieber Franz (@Yucca Franz ),

dann hole sie bitte gleich ins Wohnzimmer, lege etwas zum Schutz des Tisches oder Fußbodens aus und "befreie" sie vom Topf. Anschließend stellst Du sie in einen Untersetzer oder auf Styropor, damit der besagte Wurzelballen bei Zimmertemperatur abtrocknen kann.

Liebe Grüße
Kai-Uwe

Die Trauermücken sind nur ein Ergebnis der nassen Erde und werden nicht den Tod der quero bedeuten...das Wasser in dem sie steht schon.
Also trockenen Fuss so schnell es geht bekommen, ist fpr die Pflanze gerade das einzige was du tun kannst. Dann nur noch warten, ob sie abbaut oder es nochmal packt.
Durch zuviel Nässe im Topf habe ich auch schon Queros gehimmelt. Dafür muss nicht mal das Wasser unten rauslaufen.

Viele Grüße und viel Glück!!!!


Andreas

Hallo an alle,
Hier ein Update.
Habe die Quero aus ihrem 65 Liter Topf befreit, in den ich sie erst Ende Juli 2019 gesetzt habe.
Der ganze Topf war sehr gut durchwurzelt, aber die Wurzeln die seit dem Umtopfen gewachsen sind, waren größtenteils Matsch.
Habe leider keine Bilder gemacht, weil mein Handy im Auto war, mit dem meine Frau unterwegs war.
Hab natürlich die Sauerei im Garten entfernt bevor sie wieder Zuhause war, sicher ist sicher
Nachfolgen ein Paar Bilder.
Das war sie in Juli 19








So hat sie ausgesehen als ich sie entdeckt habe.





Jetzt, nach dem entfernen der Erde und der welken und gelben Blätter sieht sie so aus.



Der Wurzelbereich sieht nach dem Entfernen der matschigen Wurzeln eigentlich nicht viel anders aus als im Juli.





Habe mir gedacht, dass ich sie im Untersetzer auf dem kleinen Rollwägelchen zum abtrocknen stehen lasse.
Der "alte" Wurzelstock ist sehr dicht und fest, soll ich den Mitte nächster Woche nochmal mit BTI einspritzen,
um evtl darin vorhandene Mückenlarven zu bekämpfen ?


Was ich auch noch entdeckt habe, 3 Kindel mit schon schönen Wurzeln.
Was würdet ihr mit denen machen? Dran lassen und komplett einpflanzen, oder jetzt da sie ja sowieso schon augetopft ist, abmachen und gesondert einpflanzen?







Danke für euere Bemühungen und ein schönes Wochenende.
Grüße Franz

Hello again Franz (@Yucca Franz ),

wer hat Dir diese Yucca als Yucca queretaroensis verkauft? Es ist hundertprozentig keine reine Yucca queretaroensis, vielleicht - wenn überhaupt - ein Hybride mit Yucca filifera. Die Blätter sind sehr breit und flach - definitiv keine queretaroensis.

Ich würde sobald es die Temperaturen zulassen, vorsichtig dieses Scheiß TKS zwischen den Wurzeln mit einem Wasserstrahl herausspülen. Die Wurzeln halten "verrückterweise" das aus - mache ich mittlerweile auch so. Den Strahl nur immer in Bewegung halten und nicht nur auf eine Stelle zielen. Anschließend würde ich die Yucca nach Entfernen der abgestorbenen Teile in mineralisches Substrat pflanzen.

Liebe Grüße
Kai-Uwe

P.S.: Wenn Dir etwas an den Kindeln liegt und Du nicht nur eine solitäre Yucca erzielen möchtest, dann lasse diese bitte an der Mutterpflanze - die sind noch viel zu klein um "auf eigenen Füßen zu stehen".

Liebe Grüße
Kai-Uwe

Hallo Kai-Uwe,
Ja du hast recht, hab vergessen zu erwähnen dass das die breitblättrige ist.
Ich hab sie auch als Hybride mit Yucca filifera gekauft.
Die echte Yucca queretaroensis hab ich auch
Der fehlt Gott sei Dank nichts.
Machst du guck...

Hallo Kai-Uwe ich nochmal,
was meinst du mit:
"dieses Scheiß TKS zwischen den Wurzeln"?

Franz, das Problem mit TKS ist, dass es sich mit der Zeit zusetzt und damit weniger/keinen Sauerstoff mehr an die Wurzeln lässt. Ich pflanze sämtliche Wüstenpflanzen in rein mineralische Substrate.

Hallo Kai-Uwe,
Aus welchen Bestandteilen mischst du das Substrat?
Habe den Wurzelballen heute schon mit dem Gartenschlauch bearbeitet, so ca 10 Minuten lang.
Aber wie gesagt, er ist sehr fest und kompakt, werde die Spühlaktion wiederholen und versuchen alles so gut wie möglich zu entfernen.
Euch allen ein schönes Wochenende.

Am Anfang habe ich groben Bims und je nachdem bis zu 50 % gesiebten Lehm genommen und gründlich gemischt. Mittlerweile bin ich dazu übergegangen, die Wüstenpflanzen beim Auspflanzen in reinen Bims zu setzen und etwas feinen, trockenen Lehm an der Oberfläche auszubringen, der dann durch Regen "eingewaschen" wird. Die Verwendung von Bims habe ich von meinem Kakteenhobby übernommen. Kakteen gedeihen sehr gut in einem Gemisch aus Bims (Hauptanteil), Granitgrus, Kieselgur, Zeolith etc..

Liebe Grüße
Kai-Uwe

Bei mir hier im Kieswerk bekomme ich Bimskies, die größten Bestandteile haben ca 10-12 mm die kleinsten sind wie feiner Sand.
Währe das geeignet? Nur noch zur Info, ich will die Queros nicht auspflanzen, weil es bei uns hier im Winter schon mal knappe -20 Grad bekommen kann. Dann werde ich die schmalblättrige echte auch aus der Erde die aber immerhin mit Bimskies, Lavasplitt, Zeolith und Kies gemischt ist auch noch umpflanzen..... Man will ja das beste für die Yuccas

Das ist perfekt, so ist unser Bims auch. Apropos Erde, Andreas (@greenthumb ) hat seine Yuccas auch in Gartenerde gepflanzt und sehr gute Erfahrungen damit gesammelt. Ich für meinen Teil möchte halt die Anwesenheit von Humus zu 100 % ausschließen können. In Mexico Wüste wirst Du auch keinen Humus vorfinden. Wenn Deine Y. queretaroensis, die reinrassige , darin gedeiht, dann würde ich sie vielleicht erst beim nächsten Umpflanzen ohne den Wurzelballen zu manipulieren in rein mineralisches Substrat setzen.

Liebe Grüße
Kai-Uwe