Wird vermutlich auf die Sorte ankommen, meine stammen aus Norditalien und Südfrankreich, genaue Sorten sind aber unbekannt.

Danke für die Info Reiner,

bleibt nur noch abzuwarten was zum Blattverlust führt, ich hoffe noch auf Eingewögnungsphase.

Leider sieht meine Olive schlecht aus.

Nachdem ich die Haube vor einer Woche entfernt habe hat es gestern nen heftigen Hagelschauer gegeben. Der hat ihm nochmal richtig einen mitgegeben....
Gesamt hat er 2/3 seiner Blätter verloren.

Keine Ahnung woran es liegt.
Ich tippe auf den extrem nassen Herbst.



LG Carsten

Hey Carsten

Bei Oliven gibts schon recht unterschiedliche Pflanzen, da wirds dann auch schwierig zu dagen was da passiert ist, aber auf jeden Fall solltest du deine Olive mal kräftig zurückschneiden, sonst verkahlen sie auch so...

Hey Aramis,

in dem Zustand schneiden?
Dann hat sie kein einziges Blatt mehr....

Also warten wir was die anderen sagen, aber sogar alte Olivenbäume werden mit der Motorsäge gestutzt...
Zb Mandeln gehen auch ein wenn man sie nicjt radikal schneidet... bei Kirschen fällt man auch praktisch die komplette Pflanze auf Plantagen... die einen Pflanzen brauchen sowas anscheinend...

Hallo Carsten,

ich denke Aramis hat recht, du solltest die Olive kräftig zurückschneiden, um so mehr man zurückschneidet, desto stärker ist der Neuaustrieb. Ich würde ähnlich wie beim Obstbaumschnitt herangehen und alle nach innen wachsenden und sich kreuzenden Triebe herausschneiden, sonst verkahlt sie dir auf Dauer. Bei den langen Trieben würde ich mindestens 1/3 wenn nicht gar die Hälfte einkürzen, auch innen ist ausdünnen angesagt. Ich schneide meine Oliven auch jährlich (erst letzt Woche), die verlieren im Winterquartier auch immer viel Blätter und sind im Sommer wieder voll belaubt, die kleine hat heuer einen Extremschnitt verpasst bekommen, das tut ihr auf Dauer nur gut.

Viele Grüße Manne

Nur, wenn du sie jährlich stark zurück schneidest wirst du wahrscheinlich keine Früchte bekommen.
Ich schneide meine nur um sie in der gewünschten Form oder Grösse zu halten.

Verschiedene Olivensorten sind sehr unterschiedlich in der Reaktion auf Boden, Dauerfrost und auch Minimas.
Diese Pflanze wird seit jahrtausenden kultiviert und dadurch haben sich natürlich viele Sorten entwickelt.
Generell ist die Frosthärte auch nicht so klar definiert da die Wärmesumme bzw. die Ausreifung des Holzes eine wesentliche Rolle spielen.
Der Schnitt im Süden dient wesentlich der Ertragsoptimierung und Zugänglichkeit des Baumes.Es ist bei der Olive keinesfalls normal das soviele Blätter verloren gehen.Dies muss auch nicht in unserem Klimat passieren.
Oliven sollten bei uns in möglichst nährstoffarmen steinigen Boden kommen, um möglichst weitläufige Wurzeln zu bilden und das schnelle Wachstum zu verhindern und damit das Holz ausreifen kann.
In kühleren norditalienischen Gebieten wird die Sorte Morchione oder auch Bianchera gepflanzt. Es hängt aber eben von vielen Faktoren ab.
Wenn du keine Rindenplatzer hast treibt sie sicher wieder durch.

Moin zusammen,

er wird sich sicher wieder erholen, die Rinde ist nicht geplatzt.
Der Baum begann im späten Herbst mit dem Laubabwurf, zu dem Zeitpunkt als der Dauerregen einsetzte.
Ich befürchte es liegt daran das das Grundwasser im Winter extrem hoch stand und die Olive durchgehend nasse Füße hat.
Gepflanzt ist sie in Sandboden mit Steinen angereichert. Was nutzt das Substrat wenn Wasser von unten hoch drückt.
Wie auch immer, den Palmen schadet es nicht.

Ich werde jetzt mal einen Schnitt wagen und weiter beobachten. Notfalls muss ich ihn dann irgendwann nochmal umpflanzen. Ich befürchte dann muss ich mir was einfallen lassen damit er erhöht steht.

LG Carsten

Hallo Carsten,

da bei mir das Grundwasser ''von Haus aus'' sehr hoch steht (und zu Zeiten wie letzten Winter in manchen Gartenbereichen keine 20 cm unter der Erdoberfläche war) ist dies ein Problem, welches ich bei einigen Pflanzen auch gesondert angehen muß. So habe ich letztes Jahr einen Pfirsich, eine Mandel und eine Indianerbanane erhöht gepflanzt. Die Indianerbanane ca 2,0-2,5m), welche in einer Senke stand, befand sich sogar teilweise so sehr im Wasser, daß ich dieses wiederholt mit einem großen Meßbecher abgeschöpft habe. Nun, ich weiß auf alle Fälle, daß diese Pflanze deutlich mehr Wasser ab kann, als immer gedacht. Sie gedieh sogar prächtig und bekam auch Füchte, deren Geschmack mich aber nicht wirklich überzeugt hat - jetzt hofe ich auf bessere Qualität. Da die Inianerbanane eine Tiefwurzel hat, wäre sie sonst wohl später eingegangen.
Ich habe eine kreisförmige Erhöhung unter Verwendung von RootBarrier geschaffen (ggf. googeln) und die Pflanzen einfach ca. 15-20 cm höher gesetzt.Den Rand gestalte ich mit kleinen Findlingen/Sand.
Zuvor hatte ich genauso wie Du zunächst Sand/Kies in tieferen Bodenbereich verwendet, aber das Wasser versickert dann nicht nur schneller, sondern drückt auch leicht nach oben, und wenn man dann feststellen muß wieee hoch das Grundwasser stehen kann (ich wohne hier ''erst'' 10 Jahre), bleibt m.E. nur ein Umsetzen übrig (anderer höherer Standort oder die Pflanzen hochsetzen).

Gruß

Lutz

Hi Lutz,

ob 20cm reichen? Ich bin da skeptisch.
Wenn ich ggf nochmal buddel dann werde ich den Baum richtig hoch setzen.
Mir schwebt da so ne Art gemauerter Brunnen vor, vielleicht nen Meter hoch. In die Mauer Drainagen verlegt. Macht optisch auf jeden Fall was her.
Aber wie gesagt, Zukunftsmusik.

Hallo Carsten

ich habe die Indianerbanane ja auch versetzt, d.h., 20cm Erhöhung und 30cm ehemalige Senke = 50 cm - das reicht, gerade wo ich ja auch die Erfahrung gemacht habe, daß die Indianerbanane deutlich besser Feuchtigkeit ab kann, als gemein gedacht und das Grundwasser ca. 20 cm unter der Oberfläche ist Gott sei Dank das Worst-Case-Szenario.
Gleichartig bin ich auch bei anderen Bäumchen (z. B. Kirschbäumen) vorgegangen - je nach zu erwartender Unterlage/Wurzeltiefe. Mittlerweile habe ich ca 10 Pflanzen hochgesetzt und Randbereich mit kleinen Findlingen/Sand gestaltet. Das Ganze muß ja auch optisch ins Bild passen und außerdem, je höher die Vorrichtung, desto eher kann der Frost angreifen, wie bei einer Kübelhaltung.

Hi Lutz,

Danke für den Frost-Hinweis, hatte ich garnicht bedacht.

Habe heute mal ein bisschen geschnitten, aber nicht radikal. Mal abwarten wie er sich jetzt macht.

Hey Carsten

Würde schon recht zurückschneiden, ein bisschen anschneiden ist höchstens ein Pflanzschnitt, nimm mir das nicht übel, aber deine Olive ist ein "Bäse"

Lg Aramis