Zu meiner Schade muss ich gestehen, dass ich bisher weder mich selbst, noch unseren Garten vorgestellt habe. Ich hoffe, es ist mir verziehen, wenn ich dies nun nachhole......lieber spät, als nie. :)
Pflanzen haben mich eigentlich schon immer begeistert, aber ich hatte selbst (außer in meiner Kindheit) nie einen eigenen Garten und viele Jahre in Großstädten gelebt (in Deutschland, den USA und Südkorea). 2019 haben wir schließlich langfristig Wurzeln geschlagen und unser Eigenheim im Raum Rosenheim erworben. Damit nahm der Wahnsinn auch schnell seinen Lauf. Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich aufgrund unserer Berufstätigkeit nie einen großen Garten wollte. Doch als dann ein paar Monate nach dem Hauskauf die Pandemie kam, habe ich jeden Quadratzentimeter zu schätzen und lieben gelernt. Heute glaube ich sogar, der Garten hat uns in gewisser Weise bei Verstand gehalten und ich möchte dieses kleine Fleckchen Freifläche auch nicht mehr missen müssen. Jedenfalls gab es auf dem Grundstück noch sehr viel zu tun und so folgte ein DIY-Projekt nach dem anderen. Man hatte es in der Zeit vor uns viele Jahre verwuchern lassen und lediglich vor dem Verkauf platt gemacht. Alte Wurzelstöcke zeugten noch aus dieser Zeit. Altbestand war kaum vorhanden. 1000 Arbeitsstunden reichen nicht, welche wir Laien und unter Schweiß, Blut und Tränen in die Wiederherstellung eines ansehnlichen Gartens gesteckt haben. Allerdings sind wir auch noch lange nicht fertig. Der Garten spiegelt in gewisser Weise die Eindrücke wieder, die ich während der Jahre im Ausland gesammelt habe. So wächst bei uns von Amaranth, Zuckerrohr bis Perilla alles querbeet......ein Mix aus Resterverwertung von Materialien und verrückter Ideen.
Klasse, dass es dieses Forum gibt, aus dem wir viele Informationen ziehen konnten! Lieben Dank für Eure Erfahrungswerte an dieser Stelle, ohne die wir die Freilandkultivierung sämtlicher Exoten im Alpenvorland nicht für möglich gehalten hätten. Nach vier experimentellen Jahren kann ich zum heutigen Stand sagen, dass unser einziger Wackelkandidat die immergrüne Ceanothus ist.
Der Entwicklungsverlauf in Bildern folgt. Sollte Euch beim durchscrollen eine gestalterische Eingebung kommen, sind wir über alle Ideen/Pflanzvorschläge total dankbar. Vermutlich bin ich selbst schon betriebsblind geworden. Muss aber erwähnen, dass unsere Überwinterungskapazitäten im Haus, wie auch Terrassenfläche für pot. Kübelhaltung, ausgeschöpft sind.
VG,
Ursula

Nachstehend der Urzustand und der Entwicklungsverlauf der Südseite. Die Hütte hatten meine Tochter und ich dann während des Lockdowns gestrichen. Leider wird die Reihenfolge der Bilder nicht beibehalten.

Hallo Ursula,
du hast ein sehr schönes grünes Fleckchen, sieht (im Gegensatz zu unserem Wildwuchs teilweise) sehr gepflegt aus. Wenn dein Garten nicht so groß ist, sind deine Möglichkeiten zwar begrenzt, aber die Arbeit ufert auch nicht ins Unermessliche aus! Ich freue mich immer, wenn ich wieder einen anderen Garten bestaunen kann. Vielen Dank für's Zeigen, ich bin hier im Forum immer sehr geflasht, wie toll und super gepflegt die Gärten sind und welch großes Fachwissen bei den Mitgliedern vorhanden ist! Da kann man noch viel lernen.
Viele Grüße
Susanne

Vor dem Haus sah es noch viel verheerender aus.

Hallo Susanne,

Vielen Dank! Ich bin in der Tat auch total dankbar über das enorme Wissen der Mitglieder hier im Forum. Schauen wir mal, wie gepflegt der Garten dann in ein paar Jahren noch ist. Er ist mir eigentlich schon fast zu groß. Aber wie gesagt, wir möchten ihn nicht mehr missen und man lernt stetig dazu.

Guten Morgen Ursula,

das war bestimmt eine Heidenarbeit, aus der ursprünglichen "Gstetten" einen so wunderschönen Garten zu machen! Hut ab!

Danke fürs Zeigen, viel Freude im Grünen und ich freue mich auch auf die noch folgenden Bilder.

LG Erich.

Vielen Dank, Erich!

Es war in der Tat sehr viel Arbeit, aber so ein Garten gibt ja auch viel zurück, wie ich finde. Ich werde natürlich bei Zeiten und fortschreitender Entwicklung weitere Bilder nachliefern. Aber unser Garten ist ja noch recht jung. Derweilen bestaune ich die Fotos Eurer wunderschön etablierten Gärten, hole mir Inspirationen und zehre von Eurem Wissen. ;)
VG,
Ursula

Die Gartensaison neigt sich dem Ende entgegen. Daher wollte ich aus diesem Jahr noch ein paar Entwicklungen festhalten und den Sommer in Bildern einfangen, ehe die stade Zeit (wie man in Oberbayern zu sagen pflegt) anbricht. Hoffen wir mal auf einen exotenfreundlichen Winter!!!

Zitat von Kama āina im Beitrag #9

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Hoffen wir mal auf einen exotenfreundlichen Winter!!!

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Hallo Lutz,

Selbiges wünsche ich Euch auch. Winter ist so überhaupt nicht meine Jahreszeit, aber zum Glück vermag der Mensch nicht alles zu beeinflussen. Hoffen wir mal auf einen primär trockenen Winter.....ohne große Zitterpartien und Verluste! Einen guten Endspurt bei entsprechenden Vorkehrungen!

VG,
Ursula

Zwar kein Exot in dem Sinne, aber könnte glatt als einer durchgehen: die Lupine 'Manhattan Lights'. Hatten wir letztes Jahr erst in die Erde gebracht (in älteren Bildern sieht man sie frisch gepflanzt) und sie misst nun geschlagene 140cm. Ich finde, sie gibt im Tropenbeet eine tolle Figur ab und Kleiner Fuchs, Hummeln, Bienen lieben sie. Ich hoffe sehr, dass die Schnecken sie nicht auch irgendwann für sich entdecken.

Zitat von Kama āina im Beitrag #12

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sie gibt im Tropenbeet eine tolle Figur ab

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Hallöchen Lutz,

ich finde auch, dass selbst die Blätter ein exotisches Bild abgeben. Und in Kombination mit den Blüten würde ich sie persönlich so manchem weniger imposanten Exoten sogar vorziehen. Ja, mein Exemplar steht tatsächlich sehr sonnig. Ab vormittags wird sie durchgehend beschienen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Lupinen viel Sonne zur Ausbildung ihrer Blüten benötigen. Der Boden dort ist verhältnismäßig frisch und das scheint sie zu mögen. Aber wie gesagt, ihr größter Feind ist die Schnecke. In anderen Teilen unserer Gartens scheinen sich die Viecher bereits exorbitant zu vermehren.

Zitat von Kama āina im Beitrag #14

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Lupinen viel Sonne zur Ausbildung ihrer Blüten benötigen

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