Bei einer meiner M. basjoos im Kübel ist mir folgendes nach der Überwinterung aufgefallen:

Die Nebenstämme sind im Winterquartier (frostfreies Gartenhaus) leicht weitergewachsen und haben seitdem sie wieder draußen steht ebenso die neuen Blätter langsam weitergeschoben.
Allerdings tut sich bei dem Hauptstamm absolut nichts obwohl dieser der kräftigste/dickste ist. Habe ihn mit Abstand einiger Tage ein paar cm gekürzt so dass die Schnittstelle einigermaßen akzeptabel aussah wie bei den Kindeln (Im äußeren Stammquerschnitt ist es. tlw. braun, aber das war bei mehreren anderen Stämmen auch so und die wachsen wie man sieht weiter). Am nächsten Tag ist die Schnittstelle aber immer eingetrocknet und weiter passiert nichts. Der Stamm ist fest und nicht matschig. Habe insgesamt ein wenig gegossen als es etwas wärmer wurde und noch nicht gedüngt. Im Winter wurde sie gar nicht gegossen.

Mir kommt das komisch vor, ich hätte eher erwartet, dass die jüngeren Ableger nicht wachsen, wenn die Banane ein Problem hat.

Ist das evtl. bei sonst noch jemandem aufgetreten oder hat eine Idee?

Hallo,
alles gut mache dir kein Kopf. Die eine ist halt weiter wie die andere aber ich denke das wird noch bei allen. Der Topf sieht etwas trocken aus, viel Wasser ist bei Bananen nie verkehrt.
Meine ausgepflanzten Bananen waren nur im Karton mit Kompost geschützt + Plane drüber. Ein Stamm hatte nicht mehr in den Kartoon gepasst und selbst den schreibe ich noch nicht komplett ab.
LG Reiner

Hallo,
neben den ausgepflanzten M. basjoo habe ich auch immer ein paar „Back ups“ im Pott/Kübel. Da wachsen die einzelnen Stämme sehr unterschiedlich schnell. Bislang war's bei uns in der Nähe von Hildesheim noch nicht so warm, als dass die Stämme hätten ordentlich schieben können. Selbst im Wintergarten haben 2 der jüngeren Bananen noch nicht gut getrieben

Aber: Meine sind bislang alle, jedes Jahr, wieder gekommen. Nach ein paar Jahren treibt die älteste Bananen-Staube jetzt jährlich so viele neue Triebe, dass ich im vergangenen Jahr fünf große abgestochen habe und in Kübel pflanzen konnte.

Geduld ist auch nicht meins… aber es ist noch nicht mal Mai und der April war (zumindest bei uns) lausig kalt. Wenn Du nicht irgendwo in Deutschland wohnst, wo es deutlich milder als bei mir im „Vor-Harz“ ist, brauchen die noch etwas Zeit (und Wärme). Bei den Temperaturen würde ich als Banane auch noch maulen

Ja, die sind eig. sehr robust. Hab mich nur gewundert, weil ich das so bisher noch nicht hatte und die anderen schon seit einer Weile ein wenig Bewegung zeigen. Der Kübel ist sehr groß (240L), da es hier nachts vor 1-2 Wochen hin und wieder noch gegen 0 Grad ging, habe ich zwar ordentlich angegossen, aber noch nicht komplett alles des Substrats durchnässt.

Womöglich liegen die Wurzeln des mittleren Hauptstammes so tief, dass sie kaum Wasser abbekommen haben und die äußeren eher ihre Wurzeln im oberen nassen Bereich haben.

Bei der Größe kann ich auch nicht kontrollieren wie tief das Wasser gesickert ist oder wie die Wurzeln aussehen.

Ich werde heute mal ausgiebig wässern und schauen ob das was bringt.
Vorerst sollte auch kein Frost mehr kommen, denn wenn der voll mit Wasser ist, krieg ich den erstmal nicht mehr bewegt :>

Hallo Timmay,
Ich vermute der Hauptstamm stand beim Abschneiden kurz vor der Blüte, daher ist es normal dass er im folgenden Jahr nicht weiter wächst.
Kein Grund zur Sorge, die Nebenstämme werden die Regie übernehmen.
Gruß Mathias

Zitat von Mathias im Beitrag #5

---

Hallo Timmay,
Ich vermute der Hauptstamm stand beim Abschneiden kurz vor der Blüte, daher ist es normal dass er im folgenden Jahr nicht weiter wächst.
Gruß Mathias

---

Zitat von Mathias im Beitrag #5

---

Hallo Timmay,
Ich vermute der Hauptstamm stand beim Abschneiden kurz vor der Blüte, daher ist es normal dass er im folgenden Jahr nicht weiter wächst.
Kein Grund zur Sorge, die Nebenstämme werden die Regie übernehmen.
Gruß Mathias

---

Bei dem besagten Stamm in der Mitte tut sich leider weiterhin gar nichts, rundherum sind sie schon ein Stück weiter. Da eine Blüte ja ausgeschlossen ist, würde ich gerne rausfinden was die Ursache ist. Gegossen wurde mittlerweile ausgiebig.
Klar,die anderen wachsen weiter, aber dass sich ausgerechnet meine älteste Banane mit größtem Durchmesser verabschiedet finde ich schade und unerwartet.

Hat noch jemand Ideen?
Ein Pilz? Wäre der Rest dann nicht mittlerweile auch betroffen?

Eventuell faulen die Wurzeln was bei Bananen im Topf schnell passieren kann...
Giesse sparsam! Solange sie erst wenige Blätter hat braucht sie nicht viel Wasser...

@timmay
der stamm sieht nicht wirklich gut aus... wie sieht denn dein substrat aus? kann dort staunässe überhaupt entstehen? ich gehe mal davon aus, dass du abzugslöcher am bodenrand hast? ein andere ursache... hmmm... wie sah es mit dem kübel denn im winter aus? du schreibst er hat im frostfreien gartenhaus gestanden. wie kalt war es dort? und wie sieht es dort aus in sachen belüftung? alle fenster zu? im grunde halte ich von kübelhaltung nicht viel, da diese im winter oft probleme bereitet. da habe ich früher auch schon oft getestet und es hat trotz frostfreier lagerung massiv fäulnis- und schimmelprobleme gegeben, weil die luftfeuchte dann zu groß wird. und ein schimmeliger stamm geht in der regel ein. grundsätzlich rate ich daher bei bananen in kübelhaltung immer von kalter überwinterung ab. egal ob keller, garage oder gartenhaus und kaltgewächshaus. alles nicht das optimale und gerne mal mit fäulnisschäden verbunden.
eine andere sache, die mir so im kopf rumschwirrt ist... wie sah denn der transport ins und aus dem winterquartier vom/an den jetzigen standort aus? mit der sackkarre? vielleicht mit zu viel bewegung? auch dicke bananenscheinstämme brechen bei ruckartigen bewegungen gerne mal ganz unten ab. das sieht man ihnen nicht sofort an, aber sie sind dann im wachstum unterbrochen. wackel mal vorsichtig an dem stamm, ob du unten eine bruchstelle merkst. kannst mal mal zum vergleich die anderen auch etwas vorsichtig wackeln. dann solltest du einen unterschied feststellen, falls es wie beschrieben ist.
das einzige was dir nun noch übrig bleibt ist, den stamm stück für stück weiter runterzuschneiden, um zu schauen, ob er unten drin noch grün / hellgelb ist. dann kannst du noch etwas hoffnung haben.

Zitat von Aramis im Beitrag #9

---

Eventuell faulen die Wurzeln was bei Bananen im Topf schnell passieren kann...
Giesse sparsam! Solange sie erst wenige Blätter hat braucht sie nicht viel Wasser...

---

Zitat von Hannes im Beitrag #10

---

@timmay
der stamm sieht nicht wirklich gut aus... wie sieht denn dein substrat aus? kann dort staunässe überhaupt entstehen? ich gehe mal davon aus, dass du abzugslöcher am bodenrand hast? ein andere ursache... hmmm... wie sah es mit dem kübel denn im winter aus? du schreibst er hat im frostfreien gartenhaus gestanden. wie kalt war es dort? und wie sieht es dort aus in sachen belüftung? alle fenster zu? im grunde halte ich von kübelhaltung nicht viel, da diese im winter oft probleme bereitet. da habe ich früher auch schon oft getestet und es hat trotz frostfreier lagerung massiv fäulnis- und schimmelprobleme gegeben, weil die luftfeuchte dann zu groß wird. und ein schimmeliger stamm geht in der regel ein. grundsätzlich rate ich daher bei bananen in kübelhaltung immer von kalter überwinterung ab. egal ob keller, garage oder gartenhaus und kaltgewächshaus. alles nicht das optimale und gerne mal mit fäulnisschäden verbunden.
eine andere sache, die mir so im kopf rumschwirrt ist... wie sah denn der transport ins und aus dem winterquartier vom/an den jetzigen standort aus? mit der sackkarre? vielleicht mit zu viel bewegung? auch dicke bananenscheinstämme brechen bei ruckartigen bewegungen gerne mal ganz unten ab. das sieht man ihnen nicht sofort an, aber sie sind dann im wachstum unterbrochen. wackel mal vorsichtig an dem stamm, ob du unten eine bruchstelle merkst. kannst mal mal zum vergleich die anderen auch etwas vorsichtig wackeln. dann solltest du einen unterschied feststellen, falls es wie beschrieben ist.
das einzige was dir nun noch übrig bleibt ist, den stamm stück für stück weiter runterzuschneiden, um zu schauen, ob er unten drin noch grün / hellgelb ist. dann kannst du noch etwas hoffnung haben.

---

das hört sich eigentlich alles nicht schlecht an... das wichtigste bei kalter kübelüberwinterung ist lüften lüften lüften um schimmel zu vermeiden... so wie du schreibst, vermute ich bei dem stamm einen schimmelschaden aus dem winter, da es mit mal eben wegwischen natürlich nicht behoben ist. wenn du eine möglichkeit hättest, würde ich sie auspflanzen. auch das auspflanzen mit ein wenig winterschutz ist in vielen regionen deutschlands sehr einfach möglich. komischerweise ist im ausgepflanzten zustand mit winterschutz schimmelbildung kein problem. dort hat es noch nie schimmel gegeben... warum auch immer... der hauptstamm wird wohl sehr wahrscheinlich hin sein, aber wie oben schon andere geschrieben haben, bald kindel bilden.

Zitat von Hannes im Beitrag #12

---

das hört sich eigentlich alles nicht schlecht an... das wichtigste bei kalter kübelüberwinterung ist lüften lüften lüften um schimmel zu vermeiden... so wie du schreibst, vermute ich bei dem stamm einen schimmelschaden aus dem winter, da es mit mal eben wegwischen natürlich nicht behoben ist. wenn du eine möglichkeit hättest, würde ich sie auspflanzen. auch das auspflanzen mit ein wenig winterschutz ist in vielen regionen deutschlands sehr einfach möglich. komischerweise ist im ausgepflanzten zustand mit winterschutz schimmelbildung kein problem. dort hat es noch nie schimmel gegeben... warum auch immer... der hauptstamm wird wohl sehr wahrscheinlich hin sein, aber wie oben schon andere geschrieben haben, bald kindel bilden.

---

@timmay
ja, das war schon fast zu erwarten, dass bis unten alles braun ist. sollte nun aber nicht weiter tragisch für die anderen stämme sein. die werden schon weiter wachsen. das einzige, was mir auffällt ist dein substrat im kübel. das scheint ein sehr mineralisches substrat zu sein. alle bananen sind absolute starkzehrer und lieben sehr humosen boden mit einem hohen kompostanteil. wir pflanzen all unsere bananen immer "nur" in reifen kompost... was sie auch immer sehr gerne annehmen sind pferdeäpfel als dünger. wenn sie im normalen gartenboden eingepflanzt sind, braucht man sich über wasserabzug eigentlich keine gedanken machen... ein basjoohorst steht bei uns seit über 10 jahren sogar in einem absoluten lehmloch, was im winter immer unter staunässe steht. selbst das hat den basjoos noch nie geschadet und sie wachsen immer prächtig. und sobald das wachstum im frühjahr losgeht, kann man eh den wasserdurst von bananen nie sättigen. schau dir mal den folgenden beitrag und auch die anschließenden von Mark THR an... dort berichtet er von seinen maurelliis an der algarve, die fast direkt in einem bachlauf stehen und ihre wurzeln meterlang ins wasser bilden. Wann Ensete Maurelli auspflanzen?

bei kübelbananen würde ich lediglich zum winter hin die kübel etwas abtrocknen lassen je nach überwinterungstemperatur. aber wie ich schon oft hier geschrieben habe... eine zu kühle überwinterung von bananen birgt eh zu viel schimmelgefahren und würde ich nie wirklich empfehlen wollen. bin halt kein fan von kaltüberwinterung von bananen, weil zu oft erhebliche schäden bis zum komplettausfall die folge sind. wie bei dir zeigen sich die winterschäden immer erst im fogenden frühjahr.

@Hannes
stimmt, auf dem Foto sieht es ziemlich mineralisch aus. Ist auch ein gewisser Anteil drin, genauer gesagt ein wenig grober Sand und dann noch gebrochener Blähton und Perlite in überschaubarer Menge. Zum Teil zur Vorbeugung von Staunässe im Winter in diesem großen Kübel und Perlite als zusätzlicher Wasserspeicher. Der Rest ist Blumenerde/Komposterde gemixt mit etwas Kokosfaser. In den etwas kleineren Kübeln bin ich mittlerweile auch übergegangen außer Perlite kein mineralischen Anteil mehr hinzuzufügen.
Gedüngt habe ich die letzten 2 Jahre aufgrund des hohen Stickstoffanteils mit Rasendünger. Inwiefern das jetzt genützt hat, kann ich schwer beurteilen, aber bisher hat es bei allen insgesamt Recht gut funktioniert.

Ja, also mit den Schwierigkeiten der kühlen Überwinterung habe ich ja nun trotz Präventivmaßnahmen Erfahrung gesammelt. Ich überlege dann im nächsten Winter die Minimaltemperatur im Gartenhaus etwas höher anzusetzen, evtl. so bei 8°C.

Da ich im Garten auch quasi reinen Lehm habe, hatte ich das Basjoo Loch noch großzügig mit Kompost/Sand aufgebessert, aber dann muss man sich bei denen ja nicht so viel Sorgen machen.

Besten Dank für den Link zu der Bach Maurellii, den Beitrag kannte ich noch nicht - sehr interessant!