Hallo René,
ja an den Niederschlagsunterschied hatte ich auch gedacht. Basel hat "nur" 850mm.
Der Westrand des Schwarzwalds kommt hingegen auch auf 1000mm bei gleichen (oder etwas höheren) Temperaturen
als Genf und ich sehe keine Unterschiede im Exotenwachstum zwischen trockenen und nassen Orten der Region.

Was mich aber überrascht ist, dass du Genf für nicht wesentlich exotenfreundlicher als Basel hälst.

Bild 14: Der Horst links könne eine Nadelpalme (Rhapidophyllum hystrix) sein. Die ist zwar winterhart, doch habe ich hier noch nie ein so großes freistehendes Exemplar gesehen und was noch beeindruckender ist:
der Horst rechts sollte eine Zwergplame (Chamaerops humilis) sein und diese ist bei uns in der Gegend selbst in extremen Gunstlagen nicht zuverlässig winterhart. Und dort steht sie auf der Wiese und ist etwa 3 Meter hoch!

Bild 19: Einen so mächtigen freistehenden Granatapfelbaum habe ich hier auch nocht nicht gesehen.

Bild 20: Diese Trachy ist laut Google Earth 11 Meter hoch. Ich kenne nur eine Trachy in unserer Region, die diese Größe erreicht und für die musste ich lange suchen.

Aber es kann auch sein, dass die Exoten geschützt werden und die 11 Meter Trachy steht extrem günstig an der Südseite des Gewächshauses.
Ich war noch nie in Genf und kann mein Urteil nur aufgrund von Bildern fällen.

Aramis kann die beiden Regionen bestimmt recht gut einschätzten, wahrscheinlich auch Flo und vielleicht auch du (René).
Bisher habe ich Genf im Vergleich zu unserer Region immer für ein Exoteneldorado gehalten, wobei es am Genfersee natürlich mit dem von dir gennanten Montreux noch wärmere und exotenfreundlichere Orte gibt.

Hallo Erik,

1.) ist die Lage des botanischen Gartens gut, direkt in der Stadt und nahe am See.
2.)Sie wissen dort sicher was sie machen und ich denke, dass die Pflanzen auch nicht als Zwerge gepflanzt wurde.
3.)In ähnlich guter Stadtlage in Basel gibt es ebenso recht stattliche Exoten.Aber das könnrn die Schweizet im Forum vielleicht genauer beurteilen.
4.) Montreux ist von Bergen viel geschützter, und auch wenn die Daten am Papier recht ähnlich sind macht das in der Praxis oft viel aus.
Windchill Faktor und ähnliches werden ja nicht miteinbezogen.

Solche von massiven Bergketten geschützten Plätze gibt es eben in SW Deutschland kaum.Wärmer im Schnitt ist es ja im Breisgau nur wegen der geringeren Höhenlage.
Ich war berufsbedingt an vielen Plätzen in der Schweiz und das ist meine persönliche Einschätzung.

Aber vielleicht können die Schweizer das besser beurteilen.

Danke euch für die netten Kommentare und eure Beteiligung!
@PierreBB , ja die die Dioon ist ausgepflanzt.

Interessante Diskussion: leider macht es die Gewohnheit der Menschen wirklich schwierig, das Klima zu beurteilen. Die Pinien müssten an vielen anderen Orten in der Schweiz auch funktionieren, wird aber kaum gemacht... Der Genfersee stiftet die Leute eher an, Exoten zu pflanzen: also Trachys, Granatäpfel, Pinien und Wollmispeln mit Früchten gibt es überall häufig...
Für mich hat aber Basel zwei gewichtige Nachteile: 1. Der tiefere Sonnenstand gepaart mit mehr Nordöstlicher Lage und 2. Kein See.
Der botanische Garten von Basel bietet dabei echt wenige Highlights... Dazu muss man sagen dass der botanische Garten in Genf doch kaum von der Stadtlage profitiert. Genf ist immerhin nicht wirklich gross und das Stadtzentrum schon recht entfernt...
Montreux ist aber natürlich schon noch eine andere Hausnummer; geht wohl auch schon Richtung Südtirol, hoffe dass sie mal mehr Jubs pflanzen...
Was mich aber schon überraschte war, dass generell alle Wollmispeln voller Früchte waren... Wie frostempfindlich sind die eigentlich?

Zitat von Aramis im Beitrag #18

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Wie frostempfindlich sind die eigentlich?

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Ich habe mal gelesen das die Blüten der Wolli so um die Minus 7 aushalten sollen, eigene Erfahrungen habe ich noch nicht gemacht.
@Aramis

Hallo Pierre,

die halten schon mehr aus. Meine beiden noch im Topf befindlichen Wollmispeln haben bei Tmin -11,2°C draußen in der ''Pflanzenburg'' überwintert und denen geht es gut.

Gruß

Lutz

Ich habe von den Blüten bzw. Früchten gesprochen nicht von der Wolli selber.

@Flora1957

Interessant ist, dass es dieses Jahr im Frühling bei einigen Wollmispeln zu einer zweiten Blüte kam,
nachdem der Winter die meisten Früchte gleich nach der ersten Blüte gekillt hatte.
Ich weiß nicht, ob dieses Phänomen häufiger Auftritt, aber jedenfalls hängen momentan einige orange Früchte in den Bäumen.
Eine Rekordernte wird es sicher nicht, aber die großen Bäume dürften zumindest ein oder zwei Kilo abwerfen.

@PierreBB Habe ich überlesen, da Manne nach der Frosthärte der Pflanze gefragt hatte.

Kein Problem

@Flora1957