Hallo zusammen!

Ich versuche,mich kurz zu fassen!

Ich bin aktuell ziemlich verzweifelt und hoffe auf einige fundierte Meinungen und hoffentlich Tipps von euch.

Vergangenes Jahr im Herbst habe ich geheiratet. Meiner Frau zur Hochzeit habe ich einen Baumfarn (Dicksonia squarrosa) geschenkt. Dieser bedeutet uns aus unterschiedlichen privaten Gründen ausgesprochen viel.

Wir haben ihn den Herbst über in der Wohnung gehabt,hat ihm scheinbat sehr gut gefallen. Als es dann durch Heizen trockener wurde habe ich bemerkt, dass 2 Wedel eingetrocknet sind - trotz mehrmals täglich besprühen mit Wasser. Ich entschloss mich also zu einem Standortwechsel ins Treppenhaus. Kühler, feuchter und wenig Sonne ( Glasbausteinwand nach Norden). Gießen alle paar Tage,spärlich Mal düngen.

Soweit ging es ganz gut,ich habe gespannt auf das austreiben neuer Wedel gehofft. Bis jetzt im Laufe der vergangenen 1-2 Monate (eigentlich die Phase wo ich wieder mit neuen Wedeln gerechnet hätte) leider alle vor kurzem noch knackig grüne Wedel innerhalb von 1-2 Tagen trocknen, sich einrollen und letztlich dann braun werden.
Jetzt ist nur noch ein sehr kleiner Wedel übrig.

Ist dieses Verhalten irgendwie bekannt?

Meine Befürchtungen:
Zu wenig Wasser? Habe oft mit sprühflaschen den Stamm rundherum besprüht,um nicht einfach nur darüber zu gießen,dass dich alles in die Erde abläuft.
Zu kalkhaltiges Wasser? Laut Wasserwerk ist unsere Härte mittel, nach meiner Recherche wäre das noch ok? Gut schmecken tut uns das Wasser aber sonst nicht... V.a. beim besprühen schädlich?Kalk auf blättern? pH Änderung im Boden?

Staunässe denkbar?

Ich weiß, lückenhaft oder unstrukturiert geschrieben,aber ich musste einfach Mal um Rat fragen. Ich befürchte,der letzte kleine Wedel ist auch bald hinüber.

Was kann ich zur Rettung tun? Einfach Mal raus und hoffen? Umgetopft hatte ich im Herbst noch in passende Erde/lavagruß.

Danke für jede Meinung. Ich muss diese Pflanze wieder hinbekommen.

Anbei noch ein paar Bilder

wenn du die Möglichkeit hast stelle ihn raus in den Garten, aber schattig. so oft es geht mit dem Gartenschlauch einnebeln. Du kannst auch vorsichtig mit dem Finger versuchen ob du im inneren des Trichters schon neue Röllchen ertasten kannst.
Düngen würde ich vorerst nicht.

Zu wenig Wasser ist unwahrscheinlich, vor allem im Winter und das Wasser sollte so kurz eher keine Rolle spielen. Ja auf jedenfall mal raus in den Regen stellen, das tut den Pflanzen nach einer Überwinterung oft sehr gut... Sie sieht aber echt nicht gut aus... Hast du keine Spinnmilben oder Trauermücken gesehen? Wenn du keine Neuwedel siehst würde ich sie möglichst bald nochmals umtopfen... Vlt ein bisschen organischer, das würde Düngersalze auch mehr puffern...

hallo @HS_Piccolo ... dickies sind bekannt dafür, dass sie es indoor über den winter hin nicht wirklich mögen... soviel kannst du sie gar nicht besprühen, wie sie eigentlich wünschen... selbst im winter in der garage ist es auf dauer viel zu trocken. als reaktion trocknen die bestehenden wedel nach und nach ein. außerdem tut ihnen eine ruhephase über den winter hin sehr gut... meine langjährige erfahrung ist es, dass sie beim ganzjährigen durchkultivieren ohne ruhephase schnell anfangen zu kümmern und abzubauen. das mögen sie auf dauer gar nicht. am besten ist es, sie so lange und oft wie möglich draußen zu halten. entsprechend deinem angegebenen wohnort sollte das klima recht mild sein und du müsstest ihn fast ganzjährig draußen halten können.... bis auf die frostperioden, zu denen du ihn irgendwo knapp über null stellen solltest.... er liebt die luftfeuchtigkeit und den regen. da er noch sehr klein ist, sollte der standort jederzeit anpassbar sein...

das substrat solltest du eher humoser wählen und den mineralischen teil weitestgehend reduzieren, da es halt urwaldpflanzen sind. nur ständige staunässe mögen sie nicht so. wenn du meinst, dass er zu trocken war, dann kannst du ihn auch beim umpflanzen ohne erde ruhig einmal für 10 minuten komplett tränken und vollsaugen lassen.... da er so klein ist, sollte diese zeit völlig reichen... große stämme kommen bei mir vor dem pflanzen immer erst einmal für mehrere stunden in ein großes fass zum vollsaugen. erst dann werden sie gepflanzt.

also ab nach draußen mit ihm... viel glück...

Zitat von thumraider im Beitrag #2

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wenn du die Möglichkeit hast stelle ihn raus in den Garten, aber schattig. so oft es geht mit dem Gartenschlauch einnebeln. Du kannst auch vorsichtig mit dem Finger versuchen ob du im inneren des Trichters schon neue Röllchen ertasten kannst.
Düngen würde ich vorerst nicht.

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Zitat von Aramis im Beitrag #3

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Zu wenig Wasser ist unwahrscheinlich, vor allem im Winter und das Wasser sollte so kurz eher keine Rolle spielen. Ja auf jedenfall mal raus in den Regen stellen, das tut den Pflanzen nach einer Überwinterung oft sehr gut... Sie sieht aber echt nicht gut aus... Hast du keine Spinnmilben oder Trauermücken gesehen? Wenn du keine Neuwedel siehst würde ich sie möglichst bald nochmals umtopfen... Vlt ein bisschen organischer, das würde Düngersalze auch mehr puffern...

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Zitat von Hannes im Beitrag #4

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hallo @HS_Piccolo ... dickies sind bekannt dafür, dass sie es indoor über den winter hin nicht wirklich mögen... soviel kannst du sie gar nicht besprühen, wie sie eigentlich wünschen... selbst im winter in der garage ist es auf dauer viel zu trocken. als reaktion trocknen die bestehenden wedel nach und nach ein. außerdem tut ihnen eine ruhephase über den winter hin sehr gut... meine langjährige erfahrung ist es, dass sie beim ganzjährigen durchkultivieren ohne ruhephase schnell anfangen zu kümmern und abzubauen. das mögen sie auf dauer gar nicht. am besten ist es, sie so lange und oft wie möglich draußen zu halten. entsprechend deinem angegebenen wohnort sollte das klima recht mild sein und du müsstest ihn fast ganzjährig draußen halten können.... bis auf die frostperioden, zu denen du ihn irgendwo knapp über null stellen solltest.... er liebt die luftfeuchtigkeit und den regen. da er noch sehr klein ist, sollte der standort jederzeit anpassbar sein...

das substrat solltest du eher humoser wählen und den mineralischen teil weitestgehend reduzieren, da es halt urwaldpflanzen sind. nur ständige staunässe mögen sie nicht so. wenn du meinst, dass er zu trocken war, dann kannst du ihn auch beim umpflanzen ohne erde ruhig einmal für 10 minuten komplett tränken und vollsaugen lassen.... da er so klein ist, sollte diese zeit völlig reichen... große stämme kommen bei mir vor dem pflanzen immer erst einmal für mehrere stunden in ein großes fass zum vollsaugen. erst dann werden sie gepflanzt.

also ab nach draußen mit ihm... viel glück...

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@HS_Piccolo

Hallo Niklas,
kurzer Einwurf auch von meiner Seite.

Ich habe nie Probleme mit D. antarctica, aber von Anfang an mit D. squarrosa gehabt.

Meine D. antarctica schieben Wedel wie verrückt. D. squarrosa schiebt ein paar Wedel, von denen die Hälfte gleich wieder vertrocknet.
Meine Baumfarne stehen draußen und haben einige Stunden direktes Sonnenlicht ab dem Nachmittag stehen sie im Schatten meiner Birke. Die Art (squarrosa) überzeugt mich bis lang nicht…

Auch wenn mit meine D. antarctica in diesem Winter abgefroren sind (Heizung war einfach zu leistungsschwach / Isolierung des Schutzhäuschens nicht ausreichend), habe ich in der Vergangenheit (als sie noch im Kübel standen) meine Baumfarne stets hell und kalt überwintert (gerade frostfrei).

Das sind keine Zimmerpflanzen - vielleicht trift der Begriff „Kalthauspflanzen“ besser.

Viel Erfolg - vielleicht bekommst Du ihn ja wieder zum Laufen

Zitat von Horst Harsum im Beitrag #6

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@HS_Piccolo

Hallo Niklas,
kurzer Einwurf auch von meiner Seite.

Ich habe nie Probleme mit D. antarctica, aber von Anfang an mit D. squarrosa gehabt.

Meine D. antarctica schieben Wedel wie verrückt. D. squarrosa schiebt ein paar Wedel, von denen die Hälfte gleich wieder vertrocknet.
Meine Baumfarne stehen draußen und haben einige Stunden direktes Sonnenlicht ab dem Nachmittag stehen sie im Schatten meiner Birke. Die Art (squarrosa) überzeugt mich bis lang nicht…

Auch wenn mit meine D. antarctica in diesem Winter abgefroren sind (Heizung war einfach zu leistungsschwach / Isolierung des Schutzhäuschens nicht ausreichend), habe ich in der Vergangenheit (als sie noch im Kübel standen) meine Baumfarne stets hell und kalt überwintert (gerade frostfrei).

Das sind keine Zimmerpflanzen - vielleicht trift der Begriff „Kalthauspflanzen“ besser.

Viel Erfolg - vielleicht bekommst Du ihn ja wieder zum Laufen

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Hallo zusammen!

Die ersten Tage "in der Freiheit" sind verstrichen. Das kühle (aber nicht zu kalte) und v.a. feuchte Wetter aktuell kommt mir gerade gelegen. Der letzte, kleine Wedel, der noch überwiegend grün ist, hat sich bisher gehalten - vielleicht hat mein Sorgenkind Glück und dieser bleibt als Photosynthese-Fläche noch etwas erhalten, bis es neue Wedel schaffen.

Generelle Rückfrage nochmals: die zuletzt eingerollten/vertrockneten Wedel sind bisher noch am Baumfarn (wie auf den Bildern im 1. Beitrag zu sehen ist). Ich bilde mir ein, dass diese jedoch etwas "muffig" riechen langsam. Hat es dennoch vorteile, die vertrockneten Wedel noch nicht abzuschneiden? Oder kann/sollte ich die Wedel nun auch entfernen, um den Neustart noch "cleaner" zu ermöglichen?

VG in die Runde
Niklas

was sollen dir die vertrockneten Wedel bringen ?

Zitat von thumraider im Beitrag #9

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was sollen dir die vertrockneten Wedel bringen ?

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kannst du getrost abschneiden.

Kurze Rückmeldung von mir:

Wedel wurden zurück gestützt,der Letzt verbliebene Wedel von dem kleinen bodennahen Seitentrieb verkümmert gerade nach und nach.

Erfreulicherweise hat aber das feuchte Frühsommerwetter natürlich gut geholfen.

Heute habe ich am Seitentrieb 2 hellgrüne Knubbel ausgemacht - ich hoffe auf junge Wedel! Liege ich da richtig?



Im Stamm tat sich bisher noch wenig - aber das wäre ja immerhin schonmal ein positives Signal.

VG!