Die aktuelle Situation der Pflanze wurde im Rahmen eines Projektes zum Politikum.

Letzter Hinweis:

Die gesuchte Pflanze bewohnt einen Fluss.

Auflösung folgt gleich...

Gut, hatte einen sehr langen und informativen Beitrag geschrieben, wo ich alles erklärt hatte, klicke auf abschicken, "Beitrag kann nicht mehr bearbeitet werden", weil ich das auf die "Auflösung folgt" als bearbeiten geklickt hatte. Der komplette Beitrag war gelöscht und meine 1 Stunde Zeitinvestion war für die Katz. Jetzt habe ich kein Bock (Lust) mehr und mache daher nur die Kurzform, ich gebe auch keine Links, weil keine Ahnung was hier gestattet ist, also wen es näher interessiert, nutze die Suchfunktion.

Gesucht war der Schierlingswasserfenchel (Oenanthe conioides) aus der Ordnung der Doldenblütlerartigen, der als seltener Endemit (Deutschland hat fast gar keine) an der Elbe ist, durch Hafenbau- und Eindeichungen usw. vom Aussterben bedroht ist und durch die weitere Elbvertiefung, die seine Lebensräume völlig zerstören würde, wohl global aussterben würde. Da es ein Endemit ist, ist er eine nationale Verantwortungsart und daher besonders geschützt. Deswegen wurde die Elbvertiefung gestoppt und es muss erst eine Ausgleichsfläche geschaffen werden. Er ist Symbolpflanze für die seltenen verbliebenen Elbauenlandschaften, die ebenfalls durch die Elbvertiefung zerstört würden.

Giftige ähnlich klingende Verwandte waren Wasserschierling und gefleckter Schierling, Karotte ist z.B. ein Gemüse und Liebstöckel ein Gewürz aus der Familie der Doldenblütler, darüber hätte man also auch darauf kommen können.

Die Pflanze erreichte gerade im Norden durch die Elbvertiefung extreme Bekanntheit, weswegen ich davon ausging, dass dieses Rätsel sehr leicht sei. Allerdings scheinen die südlichen Forenteilnehmer dies gar nicht mitbekommen zu haben, weswegen es dann doch für einige sehr schwer war.

Folgende Teilnehmer kamen auf die richtige Lösung:
@Urs @Tatzenkatz in dieser Reihenfolge.

Damit gratuliere ich den Siegern der richtigen Lösung und bedanke mich bei allen Teilnehmern.

Und gebe schlussendlich das nächste Rätsel an @Urs weiter und werde meine zukünftigen Texten vorschreiben und hereinkopieren, wenn sie aufwendiger werden sollten.

Hier kommt das nächste Rätsel:

Gesucht wird der Name des stacheligen Gehölzes auf dem Bild. Sowohl die Blätter als auch die Stämme gehören zur gesuchten Pflanze.



Falls es zu schwer sein sollte, werde ich einen zusätzlichen Hinweis geben. Ansonsten löse ich das Rätsel am Freitag auf.

Lösungsvorschläge bitte als PN an mich.

Viel Spaß beim rätseln! :)

kann gelöscht werden (Mods) (wie kann man eigentlich eigene Beiträge löschen?)

Die Lösung des Rätsels lautet:
Aralia elata

@Bisaflor, @florian 6b , @Andreas Müritz und @Tatzenkatz haben das Rätsel nur anhand des Bildes in dieser Reihenfolge richtig gelöst. Glückwunsch!

Ich gebe das Rätsel an @Bisaflor weiter.

Moin,

Diesmal etwas Wildes, aber dennoch Exotisches und deutlich schaffbarer, auch für die südlicheren Gefilde. Am Strand, in der Nähe zwischen Ritzen wachsend gefunden, doch was ist dieses Pflänzchen für eins?
Sogar ein Bild füge ich ein, sollten zu wenig Antworten kommen, werde ich Tipps nachreichen, aber glaube nicht, dass es nötig ist. Habe auch mehr Bilder, falls dieses nicht ausreicht.
Kenne die Pflanze selbst erst seit 2 Wochen, sehe sie seit dem aber echt nicht mehr so selten, gerade an der Küste.
Antworten wie immer per PN.

Heute mache ich mal ein paar aussagekräftigere Bilder, und gebe ein paar Hinweise. Auflösung erfolgt am Samstag dann. Aber einen Hinweis gebe ich jetzt schon, die gesuchte Pflanze stammt aus der selben Ordnung wie ein häufig, selbst auf stark gemähten Rasen vorkommender gelbweißer Blüher, der ursprünglich aus dem Mittelmeerraum stammte, aber weit vor Kolumbus den Weg nach Mitteleuropa schaffte.

Die gesuchte Pflanze wächst vor allem entlang der Beton und Steinritzen, aber auch auf den fruchtbareren Feldrändern. Sie kann teils sehr groß und ausladend werden.

Und sie ist erschreckend oft anzutreffen. Achja, Auflösung doch erst am Sonntag, weil ich die Bilder erst jetzt machen konnte und es mit dem einen Bild wohl zu schwer war. Hoffe, das geht in Ordnung.

Eine Reihe von Tipps,

- Die Pflanze kommt aus einer ähnlichen Gegend wie z.B. Fackellilien, Schmucklilien, Freesien usw.
- Die Pflanze ist (war) verwandt mit einer heimischen Pflanze, die z.B. Imker nicht gerne mögen
- Seit ca 50 Jahren begann eine starke Ausbreitungswelle, die inzwischen offensichtlich auch den Norden Deutschlands mit langblühenden gelben Blüten schmückt.
- Die Pflanze ist gegenüber vielen heimischen Pflanzen konkurrenzunterlegen, ist daher auf gestörte und durch Kultur zerstörte Pflanzengesellschaften und Ökosysteme angewiesen, welche diese wieder besiedeln kann. Außerdem füllt sie eine Nische aus, die auf sehr kargen, sonnigen und trockenen Standorten wie z.B. in Felsritzen zu finden sind. Dort kann sie dann auch sehr groß werden und eher wie ein Halbstrauch daherkommen, auch, weil sie an der Basis verholzt, wenn die Winter mild sind (An der Nordsee teils milder als am Rhein)

Ich hoffe, es ist jetzt nicht zu leicht.

Ok, scheint immer noch zu schwer zu sein, 3 sehr hilfreiche weitere Tipps,

- Sie verbreitet sich vor allem entlang von Autobahnen und Zugstrecken.
- Die Pflanze enthält Stoffe, welche lebertoxisch wirken können, sie ist daher für Landwirte ein Zentrum des Hasses, da ein Eintrag des Krautes die wirtschaftliche Vermarktbarkeit des Schnittgutes entwertet, da ein Einbringen dieser Stoffe in den menschlichen Verzehr politisch zu verhindern versucht wird.
- Die Pflanze wurde womöglich mit Wolle eingeschleppt.

Glaube zwar nicht, dass sich das Rätsel nicht schon anhand der vorherigen Tipps eindeutig lösen ließe, aber noch ein paar Tipps, vielleicht will ja jemand noch.

- Der deutsche Gattungsname erinnert im ersten Teil an einen älteren Menschen.
- Durch die fast schon invasive Ausbreitung gehört es heute wohl zu den häufigsten Arten der ganzen Gattung in Mitteleuropa

Auflösung, wie gesagt, dann morgen.

Und vorbei, damit folgt nun die Auflösung.

Gesucht war das Schmalblättrige Greiskraut (Senecio inaequidens), welches in Südafrika und Lesotho verbreitet ist und im 19. Jahrhundert in Europa mit Wolle eingeschleppt wurde und sich insbesondere seit 50 Jahren enorm ausbreitet. Es ist als invasive Art klassifiziert und in der Schweiz auf der Schwarzen Liste der invasiven Neophyten, da dieses dort unteranderem die Biodiversität und Gesundheit gefährdet.

Ansonsten lässt sich sagen, dass es eine ausgesprochen trockenheitsverträgliche Art ist, die meist sonnige Standorte bevorzugt und auch auf sehr kargen Standorten, wie auf steinigen Böden gedeihen kann. Da sie recht konkurrenzschwach ist, findet man sie vornehmlich entlang von Autobahnen und Gleisen. Dazu hat sie eine sehr lange Blühdauer, in milden Wintern blüht sie das ganze Jahr durch, sonst von Mai bis Dezember und die Blüten werden auch beflogen, wenn auch nur von einigen wenigen Generalisten, die meist nicht bedroht sind.

Der (ehemals) nahe verwandte Jacobaea vulgaris (Senecio jacobaea hieß es einst, aber die Taxonomen haben was "gefunden" und deshalb diese neue Gattung erstellt) auch bekannt als Jakobs-Kreuzkraut enthält genauso wie das Schmalblättrige Greiskraut Pyrrolizidinalkaloide und ist daher bei Landwirten und Imkern sehr unbeliebt, da ein Eintrag dieser die Ernte entwertet und diese auch teils nicht mehr vermarktbar wird, da diese Alkaloide unteranderem lebertoxisch wirken. Die Pflanze ist daher als giftig zu bewerten.

Abschließend muss ich sagen, dass ich die Pflanze erst seit ca. 3 Wochen kenne. Ich lief an der Küste bei mir am Jadebusen entlang und entdeckte plötzlich diese unscheinbare gelbblühende Pflanze, dachte mir das ist irgend ein heimischer Korbblütler und dachte an Kamille, oder so. Als ich die Pflanze dann bestimmt habe und gemerkt hatte, dass die Pflanze von einem ganz anderen Kontinent mit ganz anderem Klima kam, sah ich die unscheinbaren Pflänzchen mit anderen Augen. Ich hätte nicht gedacht, dass eine Pflanze aus diesem Gebiet es schafft, sich im Norden selbstständig in derartiger Art und Weise selbst zu verbreiten. Und auch wenn Biologen das Vorkommen dieser Pflanze als neophytische Invasion deuten würden, so denke ich, dass dieses Kraut lediglich eine Nische besetzt, da mir dort kaum eine Pflanze aufgefallen ist, die derart robust in den Betonritzen wächst, aber vielleicht sind die heimischen Pflanzen, welche eigentlich diesen Platz einnähmen schlicht dort ausgerottet worden, wer weiß?

Auf jeden Fall hat mir diese Erkenntnis es gebracht, auch bei unscheinbaren Pflanzen genauer hinzuschauen, denn die Pflanze allein sagt dir nicht immer, dass sie ein Exot ist, manchmal sehen auch nicht wenige Exoten sehr "normal und heimisch aus", doch auch das sind Exoten und sollten daher nicht übersehen werden, auch der spannenden Geschichte wegen, die dieses Aufeinandertreffen hier in DE überhaupt ermöglichte.

Es gab mehrere Lösungen, jeder Teilnehmer hat sofort das Rätsel mit nur einem Versuch gelöst, doch war die Beteiligung nicht die Höchste,

@georg63 @Urs und @Tatzenkatz haben in dieser Reihenfolge das Rätsel gelöst, Glückwunsch.

Nun sage ich abschließend noch, dass ich es schön fände, wenn dieses Format bei mehr Leuten innerhalb des Forums Gehör fände, damit auch diese in den Genuss der Begeisterung kämen, die es auslöst, wenn man ein Derartiges Rätsel packt und übergebe nach der kurzen Werbung weiter an @georg63 , der folglich das nächste Rätsel stellen kann.