Die bei Prominenten und Touristen beliebte Stadt kämpft mit den Folgen des Klimawandels. Als eine Gegenmaßnahme sollen nun die typischen Palmen aus dem Stadtbild verschwinden.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/mens...4pncOW35SWSpa2Y

Schon in den kommenden Wochen sollen 1000 Palmen in Miami Beach entfernt werden. ---> da blutet den Palmenfans das Herz!

Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll....

Aktivismus?

Naja, es ist ja zumindest wissenschaftlich fundiert, egal wie bitter das ist. Außerdem wird es auf privatem Grund ja weiter Palmen geben und wie die Direktorin schon sagt, werden auch nicht alle entfernt, sondern lediglich nicht mehr durch solche ersetzt.

Ulme, Bergahorn, Esche? An so einem heissen, trockenen und salzigen Standort?! Zum Glück ist es dort im Winter nicht heiss, dann haben nämlich diese Bäume kein Laub ;)
Saufen werden die auch ordentlich... Nach den Hurricanes können sie jeweils die Äste zusammensammeln ;)

Zitat von Aramis im Beitrag #5

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Ulme, Bergahorn, Esche? An so einem heissen, trockenen und salzigen Standort?! Zum Glück ist es dort im Winter nicht heiss, dann haben nämlich diese Bäume kein Laub ;)
Saufen werden die auch ordentlich... Nach den Hurricanes können sie jeweils die Äste zusammensammeln ;)

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Moin,
hab eben mal diesen "Grünordnungsplan" von Miami Beach überflogen....Bergahorn, Esche und Ulme (als nun wirklich nicht standortgerechte Arten) konnte ich dort nicht finden - keine Ahnung, wo spiegel.de diese Baumarten her hat
Grüße
Jürgen

@Bisaflor, na gut, wenn du meinst London ist gleich trocken wie Palermo ;)
Stichwort ist da "Ariditätsindex"

In Kalifornien ist das ja aus verschiedenen Gründen auch schon länger ein Thema. In Florida gibt es immerhin eine Handvoll einheimische Palmen wie etwa Thrinax, Serenoa, Sabal und sogar Pseudophoenix sargentii oder Roystonea regia. In Kalifornien kommt dagegen nur Washingtonia filifera natürlich vor.
LG Flo

Moin Aramis

Ich läse an deiner statt lieber den Artikel im Wiki, welcher das Klima in Miami geradezu trefflich beschreibt und zöge keine Vergleiche völlig anderer Klimata zur Untermauerung der Hypothese, dass Miami trocken sei, heran. Und Palermo hat ein Winterregenklima und 3 sehr trockene Sommermonate, Miami hat den nassesten Monat dort, wo die genannten Bäume am meisten wüchsen, nämlich mitten im Sommer und die Trockensten, wo sie eh kein Laub tragen, im Winter und davon ist der Trockenste so trocken wie alle 3 Sommermonate Palermos zusammen.

Übrigens, Rio de Janeiro hat nur 1172mm, trotzdem ist es nirgendwo als Wüste deklariert und wird mit 12 humiden Monaten beschrieben, demnach wäre die Bezeichnung "trocken" für ein derartiges Klima fachlich nicht der Wahrheit entsprechend, besonders bei 237mm (Miami) im Juni...

Es sollte einen auch nicht dazu veranlassen, um die angegriffene Meinung weiter zu stützen, mit wenig beweisbaren Faktoren wie z.B. dem Boden zu argumentieren, oder mit austrocknenden Winden usw. sondern einfach akzeptiert werden , dass Miami vieles ist, aber nicht trocken, sondern auch für die Breiten, recht humid.

Edit: Danke für den Ariditätsindex, hier ist der Link von Wiki. Sofern man weiß, dass Miami bei dieser seltsamen Halbinsel im Osten liegt und nicht im Westen, kommt man zum Schluss, dass es dort nirgends auch nur im Ansatz arid ist. Die Grafik zeigt, alles weiß, demnach widerlegt auch dieser die Bezeichnung "trocken" für das Klima in Miami.

Ich las letztens, dass es viele Menschen, gerade in DE gäbe, welche Florida und Kalifornien miteinander verwechseln oder auch gleichstellen. Dabei ist Kalifornien sehr viel trockener, während Florida ziemlich humid ist. Da hilft es, an die Everglades zu denken, diese wären in Kalifornien so z.B. nicht möglich und zeugen von der Humidität Floridas.

Wiki: https://de.wikipedia.org/wiki/Aridit%C3%A4tsindex

Hallo zusammen,
Also ich lese aus dem Artikel, dass die beiden Hauptprobleme dort ein steigender Grundwasserspiegel und sich zu stark aufheizende Straßen und Gebäude sind.

Die genannten Bäume können wohl mit ihren großen Kronen die Stadt besser beschatten und gleichzeitig mehr Wasser verdunsten, welches sie dann wieder aus dem Grundwasser ziehen.

Auch wenn mir da als Palmenfreund das Herz blutet erscheint mir die Logik dahinter schon schlüssig.

LG
Achim

Hallo,

da hat der Spiegel ja ganz schön Verwirrung gestiftet, was die Substitutbäume angeht.
In Wahrheit sind es über 100 verschiedene Baumarten, die den Platz der Palmen einnehmen sollen.

Darunter unter anderem einheimische Baumarten wie: Acer rubrum, Ficus citrifolia, Quercus virginiana, Magnolia grandiflora ‘Blanchard’, Ilex krugiana, Quercus geminata
aber auch: Eriobotrya japonica, Lagestroemia indica, Mangifera indica, Morus rubra, Pandanus utilis

Alle gut an das subtropisch/tropische Klima angepasst. Weiterhin sollen Palmen an prominenten Stellen erhalten bleiben oder neu gepflanzt werden.
Die Hitze in Kombination mit der Luftfeuchtigkeit ist unerträglich da unten. Da möchte ich lieber unter einer Allee aus Magnolia grandiflora flanieren, als in der Hitze gebraten werden :)

Viele Grüße
TK

Das klingt für mich logisch
Es gab auch schon hier zulande ernsthafte Überlegungen, durch gezielte Bepflanzungen von Hausfassaden, die Temperatur in Innenstädten zu reduzieren. Es bleibt abzuwarten, wie sich das umsetzen lässt, war bis jetzt nur eine Studie.
Gruß Jubi

Moin Tatzenkatz,

Möchtest du vielleicht auch die Quelle deiner Substitutbäume nennen? Besonders der Pandanus ist ein wirklich toller Baum, nicht nur das große Kronendach, auch das individuelle sekundäre Dickenwachstum lässt ihn richtig baumig erscheinen.

Acer rubrum hat es mir auch angetan, steht dem Bergahorn in nichts nach, kommt sogar in Kanada vor, eine wahrlich subtropische Pflanze, dieser Baum der gemäßigten Breiten (ja ich weiß, das Verbreitungsgebiet geht bis nach Florida, aber das täte das des Bergahorns auch, denn das Problem, warum Pflanzen im Mittelmeer so schlecht wachsen, die in Mitteleuropa gut klarkommen, ist nicht der Hitzestress, sondern dass es da unten super trocken ist, wenn die wachsen wollen, was ja in Florida überhaupt nicht der Fall ist, weswegen dort Bergahorn, Ulmen und Co wahrscheinlich gar nicht so schlecht performen würden.)

Und man sollte nicht von Journalisten erwarten, sich mit Pflanzen auszukennen, die haben leider auf der Welt noch nicht den Stellenwert, den sie eigentlich bräuchten. Und wer in einem Land mit 40 Baumarten aufwächst, kann sich nicht einmal im Ansatz vorstellen, dass diese Artenanzahl auf Borneo schon auf einem Quadratkilometer erreicht wird. Daher nicht verwunderlich, dass man erstmal mit dem eigenen Wissen versucht zu punkten.

Klar --> PDF-Domument (22MB)
www.mbrisingabove.com/wp-content/uploads...-compressed.pdf

Ab Seite 81 gibt es eine Aufzählung. Sogar mit Bildern.

Die haben sich da viele Gedanken gemacht und pflanzen nicht einfach was Mitteleuropäisches an den Strand :)