Leider haben unsere Nachbarn uns dieses Jahr eine dieser entsetzlich schäbigen Gabionen vor die Nase gesetzt. Scheinbar hat der Verkäufer alles gegeben, denn es wurde gleich der gesamte Garten damit eingefasst... Gut, wer gerne in einem Gefängnishof seine Erholung suchen möchte, bitte. Er war sogar so erfolgreich, dass er die mit chinesischen Flusskieseln, die im Übrigen viel zu klein sind und sich seither munter in die Beete ergießen, befüllten Gitter, als ökologischen Mehrwert verkaufen konnte... der Liguster zu uns und die Mischhecke zu den anderen Nachbarn war offenbar nicht mehr zu verantworten, sodass man sie während der Brut- und Setzzeit liquidieren und sicherheitshalber mit einem Betonfundament unterdrücken musste.



Genug aufgeregt... ich schlage jetzt zurück:
Habe mich von einem Mitarbeiter bei Westphal beraten lassen und die folgenden, relativ welkeresistenten Sorten empfohlen bekommen, die nun die Schotterfront zurückschlagen sollen:



Verpackung war top, Preis absolut günstig und angemessen. Außerdem gab's gleich die passende Pflegeanleitung dazu. Clematis' werden nämlich, was ich noch nicht wusste, zu unterschiedlichen Zeitpunkten im Jahr geschnitten.

Lasse (@KleinerSkink ),

auch ich habe diesen Trend der absoluten Hässlichkeit nie verstanden 🤮. Es ist die Schwester der Schotterwüste, die sich in den (Vor-)Gärten immer stärker ausbreitet.

Furchtbar sowas. Aber der Grund ist vermutlich der dass die Leute keine Lust haben die Rückseite der Hecken zu schneiden. Ich hab das Zech gelöst dass ich einzelne Pflanzen als sichtschutz habe, aber jederzeit um die ganze Pflanze zum Schnitt rum kann. So hat man auch keine Mauer. Einer unserer Nachbarn hat sowas allerdings mauern lassen.

Was sich die Leute nur dabei denken, wenn sie so ein Projekt angehen, wahrscheinlich gar nichts, weil schön ist was anderes (hoffentlich recht teuer), aber was will man machen.
Auf jeden Fall musst du noch aufpassen, dass es dir nicht deine neuen Clematispflanzen von den Flusskieseln, die durch die Gitter fallen, erschlagen werden. Da müsste man evtl. noch ein Netz davorspannen um sicher zu gehen, dass das nicht passiert und der Nachbar müsste es eigentlich bezahlen...

Viele Grüße Manne

Ich habe von unserer Seite immer geschnitten und sogar entsorgt... das macht man hier bei uns so, scheint ein ungeschriebenes Gesetz unserer Nachbarschaft zu sein. Aber gut, jetzt habe ich eben diese Mauer, wenn man sie denn so nennen mag. Eine schöne Backsteinalternative hätte ich vielleicht noch akzeptieren können. Wenn das nicht so schnell eskalieren würde, hätte ich sogar Efeu, Blauregen oder andere fiese Wucherpflanzen gesetzt. Wahrscheinlich ist bei der langsameren Alternative die Gabionen schneller wieder weg, als ich sie begrünen kann.

Aber sehr beruhigend, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine dastehe. Der Nachbar ist sich derweil nämlich sehr sicher, dass wir ihm immer gesagt hätten, dass auch wir sowas schöner fänden, als die Hecke. Die war im Sommer im Übrigen blickdichter, als nun die Gabionen.

Kann man denn wenigstens mit der Mauer Wärme für Exoten einfangen?

Steht von Nord nach Süd, von uns ausgesehen westlich... Mauern in Richtung Westen waren noch nie 'ne gute Idee 😐🙆‍♂️

Ich hab' aber probehalber mal 'ne Wollmispeln und einen Feigensteckling (BT) davor gepflanzt. Von beidem habe ich aktuell mehr als genug.

Ich frage mich auch immer, warum sich Leute einen Garten zulegen, wenn sie kein Grün wollen. In unserer näheren Nachbarschaft gibt's auch einige "Gärten", die im Wesentlichen aus Kiesflächen, Steinplatten, Gabionen und Thujenhecke bestehen.🤮

Hier meine neueste Errungenschaft:

Dreiblättrige Bitterorange, mit Topf 1,23m. Wird nach Eingewöhnung an die Sonne, ausgepflanzt!
Gruß Lutz

Hallo Zusammen,

jetzt hat es mich auch erwischt. 30er Knolle, sehr schön kompakt. Und sogar einigermaßen gut mit schönen, neuen und weißen Wurzeln durchwurzelt. Butia odorata im Toom für 149,- EUR.
Da standen drei Exemplare vor dem Markt im Eingangsbereich herum. Ich war so geflasht, dass ich es nicht einmal mehr in die Gartenabteilung geschafft habe, wo ja vielleicht noch schönere Exemplare herum standen. Egal, ich bin so verliebt...



Grüße

Stephan

Gratuliere, mit dem Durchmesser ja echt top. Leider gibt es die wohl echt nur in einer Filiale, bei den anderen Märkten sind sie nicht auf Lager. Aber ich habe eh eine noch etwas kleinere die sich aber gut entwickelt. Wie wirst Du den Winterschutz gestalten?

Zitat von Aminos im Beitrag #101

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Wie wirst Du den Winterschutz gestalten?

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Guten Abend @Stephan_M ,

auf die Noppenfolie kannst Du getrost verzichten, wenn Du dickes Vlies (150 g/m2) verwendest. Wenn Du ausschließlich Vlies verwendest, wirst Du garantiert keine Probleme mit Verpilzungen haben. Nicht einmal unsere Nannorrhops arabica hatte nach diesem Winter - ihrem ersten nach dem Auspflanzen - Verpilzungen aufgewiesen. Du musst nur aufpassen, dass es im Winterschutz nicht zu warm für die Geleepalme wird - das mögen sie überhaupt nicht. Das kann ich Dir aus leidvoller Erfahrung bestätigen.

Halle @Kai-Uwe,

Was wäre zu warm? Gibt es dann Pilze? Ich frage weil der Winter zu kalt für meine war, jetzt wollte zukünftig ich eher etwas wärmer mit Lüfter überwintern weil Heizkabel und Grablichtern wohl zu wenig waren, oder es war an der Wurzel zu nasskalt. Die neue pflanze ich erst nächstes Jahr aus da ich der ausgepflanzt en noch bis Winter eine Chance gebe. Vielleicht wäre ja ein Butia Thema interessant zum Erfahrungsaustausch.

Guten Abend Andreas (@Aminos ),

als es bei immer noch grenzwertigen nächtlichen Minustemperaturen tagsüber um die 35 °C im Winterschutz hatte, haben einige Wedel die Grätsche gemacht. Nur Butia odorata scheint bei uns Probleme mit der Wasser-/Nährstoff-Versorgung bei kaltem Boden zu haben, alle anderen nicht.