Pflegt jemand von Euch eine Babaco/Bergpapaya?

Bei uns ist sie leider nicht auspflanzbar, aber sie zeigt auch im Kübel ein beeindruckendes Wachstum. Über das kühle Regenwetter der letzten Wochen war es eine der wenigen Pflanzen, die unbeirrt weitergewachsen ist.

Mein größtes und erstes Exemplar habe ich letztes Jahr im Juni erhalten, bis zum Herbst hat sie ordentlich zugelegt. Im Winter habe ich sie kühl und dunkel bei ca. 10-12°C gehalten, bis zum Frühjahr hat sie alle Blätter verloren.

Sie setzt fleißig Blüten an, die sie bisher aber alle abgeworfen hat. Ich denke, dass sie mittlerweile eine Größe erlangt hat, die die ersten Früchte rechtfertigen dürfte.

Hier noch ein Detail des Wachstumspunktes und die eindrucksvolle Blattlänge dargelegt.

Sehr cool ist denn die leichter zu überwintern als die gewöhnliche?

Ja, wenn man der Literatur glauben schenken darf, dann schon. Alle drei die ich habe, standen den Winter über im alten Haus bei ca. 12-15°C, relativ dunkel. Seitens des Verkäufers wurde mir eine Überwinterung in der geheizten Wohnung angeraten, aber es geht scheinbar auch anders.

Ich habe sie ab und zu genetzt und mit der Pumpe bespritzt, sie scheinen alles in Allem tatsächlich ziemlich unkompliziert zu sein.

Babacos haben wir @Algarve mehrfach getestet. Als gut halbmeterhohe Topfpflanzen gesetzt oder als Sämlinge in größeren Mengen. Ob Sand- oder Lehmboden, Sonne oder Halbschatten - spätestens im 3. Sommer im Süden haben sie sich verabschiedet trotz Bewässerung.
Während der Bergpapaya der Sommer im Süden zu stressig wird, ist es bei der tropischen Papaya eher die Winterkühle. Insgesamt gibt es dort aber die besseren Erfolge (teils kommerziell in halboffenen Gewächshäusern mit Schattierung) mit Carica papaya.

Guter Fruchtansatz bei meiner Größten in diesem Jahr.

Aktuelle Bilder der Pflanze und des Fruchtansatzes.

Wie lange brauchen die Früchte bis sie reif sind?

Zitat von Mikkel im Beitrag #8

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Wie lange brauchen die Früchte bis sie reif sind?

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Berichte mal.

Hallo
Bergpapaya soll leichter als normale Papaya zu überwintern sein. Schmecken die Früchte ähnlich gut? Ich liebe Papaya, leider gibt es die in D nur manchmal und dann recht teuer - und dafür zuweilen von nur mäßiger bis mieser Qualität. Eigene Früchte aber sind ein schwieriges Thema. Keimen tun sie willig, im Garten kommen sie regelmäßig unter Vlies hoch, wenn ich was anderes aussähe. Liegt an den Samen im Boden, die kommen per Kompost da rein und überwintern offenbar. Aus den Sämlingen wachsen, wenn ich sie nicht jäte, meterhohe Pflanzen heran. Natürlich topfe ich im späten Sommer mal welche ein, die wachsen meist auch an. Aber im Winter endet der Spaß fast immer, ich krieg sie selten durch. Hat jemand damit Erfahrung, längere Zeit echte Papaya zu überwintern? Momentan hab ich nur eine Pflanze, die jetzt den zweiten Winter begeht.
Tom

Hi, die Früchte sind nicht mit normalen Papayas zu vergleichen. Weder im Geschmack noch von der inneren Textur. Sie sind samenlos, haben eine sehr weiches und extrem saftiges Fruchtfleisch und zerfallen bei Vollreife im Mund. Der Geschmack ist sehr tropisch und extrem gut.
Ich überwintere die ganz hohen Pflanzen im Haus und die anderen im Gewächshaus um die 3-4 Grad Celsius. Der älteste Baum wird wohl dieses Jahr 10. Im Winter gar nicht oder nur sehr selten giessen. Das Substrat muss im Winter fast trocken sein. Ich nutze einen minderwertigen sandigen Boden und Langzeitdünger. Die Früchte reifen bei mir im folgenden Sommer aus. Dazwischen gehen die Pflanzen in die Vegetationsruhe ohne oder mit Blätter und Fruchtbehang.
Kato

das eigentliche Problem bei mir war die extreme Kopflastigkeit. Meine Berg-Papaya brach unter dem immensen Gewicht der Fruchtlast zusammen- trotz anbinden. So kam ich auch nicht in den Genuß der Früchte- leider. Aber generell kann man sagen eine super dankbare, wüchsige und Pflegeleichte Pflanze, kühl überwintert und schon als junges Exemplar überreich tragend. Evtl. sollte man die Früchte ausdünen