Ja also ich weiss was du meinst, Rene, aber stören tut es mich nur wenn es regnerisch ist...
Ja also die Longue d'Aout hat halt leider keine Feigen wegen dem Spätfrost, macht aber nichts denn die ist sowieso noch recht klein... Irgendwie wächst die wie ein Baum und nicht so Feigentypisch buschig.
Die Madelaine de deux saisons wächdt dieses Jahr zum ersten mal sehr gut und hat unterdessen wirklich Substanz, hat aber alle Feigen abgeworfen...
Die RdB wächst wie schon letztes Jahr endlich richtig in die Höhe, aktuell etwa mannshoch.
Und die Bornholmfeige wächst nicht gross, die ist definitiv noch am etablieren

LG Aramis

Hi,
Madeleine des deux Saisons ist ein Zicke, und wirft bei wechselhaftem Wetter sofort Feigen ab.
Lohnt sich in Mitteleuropa meiner Meinung nach nicht.
Brunswick ist sehr ähnlich nur mit besseren Eigenschaften.

Die Bayernfeige Violetta war ein Marketing Gag, würde sie entfernen gibt soviel besseres wo die Kinder auch ernten können.

Der Feigenhof ist nichts für Schnäppchenjäger.Desert King bekommst du aber auch in deutschen Shops schon häufig.
Zum Beispiel Deaflora, Artländer Pflanzenhof usw.

@Olli: Ich habe auch noch "Bayernfeige Violetta", aber damit bin ich nicht zufrieden.
Weshalb bist Du nicht zufrieden?

Ich habe auch eine Violetta und bin recht zufrieden. Sie ist mittlerweile über 20 Jahre alt, über 3,5m hoch und noch breiter und hat sich etabliert.Frostprobleme gab es bei mir noch nie (o.k., bei uns wird es auch nicht so kalt). Geschmacklich bin ich zufrieden (wiewohl ich noch keine Früchte anderer Sorten bei mir ernten konnte) und sind für gewöhnlich deutlich besser als die zu kaufenden frischen Feigen. Die Erntemenge ist mehr als ausreichend (im Superjahr 2018 waren es 150 Feigen, dieses Jahr sicher 100). Das für mich relevanteste Problem ist, daß hier die Brebas zumeist wegen immer wieder auftretender längerer kühler Wetterphasen im Frühjahr nicht weiterwachsen und dann schließlich abfallen, sodaß ich meistens nur Herbstfeigen ernten kann. Um die Lücke zwischen Brebas und Herbstfeigen zu schließen, habe ich mir deshalb noch eine Petit Negri und Pastilière gekauft. Ich hoffe, sie tragen nächstes Jahr (endlich) mal. Dasgleiche gilt für die unbekannte Aldi-Sorte und eine andere unbekannte Sorte.

Gruß

Lutz

Hallo Lutz,

was in Oldenburger Innenstadtlage geht muss nicht im Teutoburger Wald und schon gar nicht, für was die Feige beworben wurde, in Bayern funktionieren.

Deshalb würde ich die Sorte für die Leser hier auf keinen Fall empfehlen, sie friert wesentlich früher zurück als andere für Mitteleuropa geeignete Sorten.

Hallo René,

das Gedeihen der Violetta in Bayern kann ich natürlich nicht beurteilen. Ich hatte ja bewußt herausgestrichen, daß Frost hier bei mir nicht das Problem ist und da es ja noch weitere wintermilde Orte im deutschsprachigen Raum gibt, würde ich aus meiner Erfahrung bzgl. Geschmack und Pflanzengesundheit/Erntemenge zumindest für geeignete Orte nicht per se von der Violetta abraten.
Trotzdem würde ich mir heute für den Beginn meiner Feigenanpflanzungen eine andere Sorte aussuchen (ich hatte sie in den 90ern von meinem Vater geschenkt bekommen - schon alleine deshalb würde ich sie nie fällen), da hier (mit zumeist recht kühlen Sommern) meist nur im Spätsommer/Herbst Feigen geerntet werden und die Qualität zum Herbst schlechter wird, doch wenn man ausreichend Platz hat......

Gruß

Lutz

Auch bei mir reifen die wenigen Feigen in diesem Jahr spät.
Als erstes Früchte von einem Steckling von einem Pfalzurlaub. Sorte unbekannt.

Bernhard

Mein Ali-Pascha-Steckling hat ein wenig geschwächelt. Das lag aber an mir, weil ich im Wohnzimmer zunächst zu viel wollte und die Umgewöhnung ins Freiland nicht mehr so richtig gelingen wollte. 😏
Egal, ich habe etwas gelernt und es wird beim nächsten Mal besser gemacht...

Für eine einzige Frucht hat es gereicht, 13 g, absolut nicht der "Burner". Aber der Geschmack lässt auf die nächsten Jahre hoffen, fantastisch!





Grüße

Stephan

Sehr schön Stephan, sieht lecker aus.
Nächstes Jahr darf sie ja ins Freiland oder?
Meine größte Feige dieses Jahr hatte über 200g.(Longue d Aout)





Herbstfeigen sind hier aber auch sehr spät dieses Jahr.

Bei uns sind gerade die Brebas der BT durch: eine echte Delikatesse :)
Die Herbstfeigen sind aber sehr früh aufgrund der vielen abgefrorenen Brebas.
Riesig, der Baum...

Hat hier schon jemand was vom Spreizflügelfalter gehört oder sogar einen gesehen? Habe diesen Artikel bei Spektrum gelesen, ob es nun wirklich so schlimm kommt oder nicht: Der Forscher sieht das Potential, dass der Falter so fatal für Feigen sein könnte, wie der Buchsbaumzünsler beim Buchs.

Hab das jetzt zum erstenmal gehört, aber das gefunden:
http://feigen.bueschken.com/feigen-spreizfluegelfalter/ ,
demnach scheint die Verbreitung schon ganz schön fortgeschritten.
Danke für den Hinweis, auf jeden Fall im Auge behalten

Hm, also bei uns ist der weit verbreitet... Zum Glück mal ein Schadinsekt dass man gut tolerieren kann

Hallo Zusammen,

da sind schon wieder ein paar Stecklinge. Etwas klein. Und ich werde es mal ohne gespannte Luft versuchen. Ggf. darf ich neu schneiden...

Es handelt sich um zwei alte französische Sorten, die sich hier in Mecklenburg sehr gut bewährt haben. Frosthart und mit sehr guten Aussichten auf eine gute Ernte. Zu sehen ist einmal Dauphine, eine sehr frostharte Sorte vom San Pedro Typ. Die Frühjahrsfeigen sind parthenokarp, reifen also ohne Befruchtung durch die Feigengallwespe. Die Herbstfeigen jedoch fallen ohne diese Bestäubung in unseren Breitengraden ab, da es diese Wespenart nördlich der Alpen nicht gibt. Dauphine wäre dann meine zweite Feige vom San Pedro Typ. Bei meiner Desert King muss sich aber erst heraus stellen, wie sie mit den Wintern hier klar kommt und ob es wirklich eine Echte ist. Schon die Blattform lässt mich zweifeln ...

Die zweite Sorte ist Longue D‘Aout, @RePu_Wolfgangsee hat sie hier schön öfter gezeigt. Es ist ebenfalls eine sehr frostharte Sorte, die theoretisch 2 x trägt. Die Herbstfeigen reifen hier jedoch nicht aus. Der große Vorteil der Longue D‘Aout soll darin liegen, dass sie eine sehr reiche Ernte bei den Brebas verspricht. Und darauf sollt man sich hier im Nordosten wirklich konzentrieren.



Und jetzt kommen die "Probleme": Ich werde mich beschränken müssen. Eigentlich wollte ich im Frühjahr ja eine Michurinska 10 am Feigenspalier auspflanzen. Aber da würde auch die Dauphine sehr gut passen, weil die etwas windanfällig sein soll. Eigentlich wollte ich aber im Frühjahr loslegen...

Möglicherweise werde ich auch meine vorhandenen Feigen entfernen. Die Ronde de bordeaux hat fast ausschließlich Herbstfeigen, ich habe hier noch keine Breba gesehen.. Und mit Herbstfeigen wird das hier ausgepflanzt im Freistand auch bei dieser extrem frühen Sorte immer eine Gratwanderung bleiben. Kübel, Gewächshaus, vor einer warmen Mauer ... würde es möglicherweise besser aussehen. Da fehlen mir aber inzwischen die Möglichkeiten.

Bei meiner Dalmatie bin ich mir immer noch nicht 100%-tig sicher, ob es wirkliche eine Echte ist. Außerdem hat sie jetzt mehrere Jahre fast ausschließlich Herbstfeigen angesetzt, was ich hier natürlich vergessen kann.

Das bedeutet für beide Sorten:

Nächstes Jahr noch einmal schauen. In der Zeit können die Neuen ein wenig zulegen. Und dann werden Entscheidungen getroffen!

Grüße

Stephan

Servus Stephan,

es gibt nur eine Sorte die etwas früher Herbstfeigen reifen lässt als Ronde de Bordeaux.Das ist Pastilieré.

Eine Südwand verfrüht halt auch den Austrieb, was die Spätfrostgefahr erhöht.Und zum Ausreifen von Brebas brauchts auch bei dir keine Mauer.Da würde ich eher RdB,M10,Pastiliere oder Improved Celeste an der Mauer probieren.
Also frühe Herbstfeigensorten.

LdA hat zwar große und gutschmeckende Brebas, die Menge der Herbstfeigen ist aber deutlich größer.

DK ist wohl eine der geeignetsten Sorten für deine Gegend.
Sie ist eigentlich kein San Pedro Typ, also Herbstfeigen können auch ohne Wespe ausreifen.Allerdings sind die Herbstfeigen im Gegensatz zu den Brebas sehr empfindlich gegenüber kühlere Wetterabschnitte und werden dann abgeworfen, daher auch fälschlicherweise der Glaube es sei ein San Pedro Typ.
Aber kaum eine andere Sorte die soviele gut schmeckende Brebas bildet.Die noch dazu kaum abgeworfen werden bei kühlem Frühjahr.
Auch ist sie sehr frosthart. Meiner Meinung nach die beste Sorte für dein Klima.