Hallo,
ich bin ein baumfarn Neuling sozusagen. bin nämlich seit kurzem endlich auch stolzer Besitzer eines Baumfarn Stammlänge sind so 30-40 cm (lange wollte wir nachdem mit unserer Musa basjo alles prima klappt immerschon auch einen Baumfarn was wir nun endlich in die Tat umgesetzt haben..).

Er kam an mit grünen Wedeln und ich habe ihn gleich nach draußen gestellt, in einen neuen großen Topf, und in der Mitte oben sind vier oder fünf neue Schnecken tastbar.


Jetzt meine Fragen

Wie ist das denn genau mit dem Gießen? Man soll ja immer schauen dass der Stamm auf keinen Fall austrocknet. Was bedeutet das genau? Gießt man einfach immer von oben mitten ins Herz, dort wo die neuen Wedel rauskommen hinein oder soll man den Stamm von der Seite angiessen? wobei da ja sehr viel Wasser unten in den Topf läuft. Wir haben zwar ausführlich Löcher unten reingemacht und ein bisschen Drainage, und hoffen aber auch das dann unten im Topf es nicht zu Staunässe kommt wenn durch z.b. das seitlich Gießen da zuviel Wasser hinkommt.

Und wie feucht sollte denn eigentlich die Erde im Topf sozusagen sein?

Und wie überprüfe ich am besten ob der Stamm feucht ist, also die Wurzeln darin, weil von außen kann ich ja nicht an die Wurzeln darin fühlen, und von oben auch nicht, da ja dort die neuen Rollen sind. Von außen ist er immer wieder recht schnell trocken..

Außerdem frage ich mich die neuen Rollen die man oben Tasten kann wie lange brauchen die jetzt bis sie herauskommen es scheint sich nichts zu tun.?.

Vielen Dank schon einmal im voraus für alle Antworten und Bemühungen!

Hallo Anke (@Ladanza ),

herzlich willkommen in unserem Forum. Wenn Du den Stamm täglich für ca. 1 Minute von oben und seitlich durchdringend gießt, d.h., dass das Wasser nicht mehr am Stamm abperlen, sondern von diesem aufgenommen werden sollte, sollte das ausreichen. Was die Neutriebe angeht, brauchst Du Dir keine Gedanken machen - die kommen, wenn sie wollen. Da gibt es meines Wissens keine bestimmte Dauer oder Jahreszeit. Da Du den Baumfarn schon rausgestellt hast, solltest Du auch darauf achten, dass er sich langsam an die Sonne gewöhnt, da sonst die Wedel ganz schnell verbrannt sein können. Wedel, die er in der (vollen) Sonne öffnet, bekommen in der Regel keinen Sonnenbrand.

Liebe Grüße
Kai-Uwe

Das seitlich gießen bis es nicht mehr abperlt habe ich auch gehört, aber wenn ich ihn von der Seite angieße, läuft doch eigentlich alles unten runter in die Erde ist das dann nicht zu viel? Und wenn ich von oben rein gieße da ist ja alles voll mit den neuen Wedeln, die sich gerollt darin befinden, da läuft es auch eigentlich sofort über und nichts hinein. Ich kann also so schwer prüfen ob es nun schon richtig feucht ist...

Einer von den vorhandenen Wedeln bekommt volle Sonne aber nur immer wieder mal am Tag nicht dauerhaft oder so.

Habe hier mal Fotos von der Pflanze und vom Stamm und einen Blick v9noben hinein in die Mitte angehängt. Da kann man sich vielleicht vieles besser vorstellen. Oben in der Mitte ist wie gesagt alles voll mit den noch aufgerollten Wedeln..

Hallo
Einfach mit Wasserschlauch abbrausen.Ich Brause meinen alle zwei Tage ab,unabhängig vom Wetter. Er fühlt sich wohl und wird bald neu getopft. Stammhöhe jetzt zwei Meter. Gruß raffa

Schneidest du ihm etwa die Wedel ab im Winter ? Oder warum ist er nackig ? Ist doch eigentlich viel zu schade um die Wedel.

Hi Hannes
Die Wedel vertrocknen bei mir immer über den Winter. Dann schnippel ich die ihm März immer ab.Da siehst du im Mai aber nichts mehr von,dann steht er wieder mit etlichen Wedel super da.Gruss raffa

Hatte dieses Problem früher auch immer, wenn sie im Winterquartier standen. Mittlerweile stehen unsere Dickies die meiste Zeit im Winter draußen. Nur wenn die Temperaturen grenzwertig werden, stellen wir sie für diese meist sehr kurzen Phasen in die Garage. Den ganzen Winter über in der Garage mögen sie nicht so und lassen die alten Wedel dann braun werden. Trotz gießen reicht den Wedeln die Luftfeuchte dort nicht aus. Sie lieben es im Winter draußen im Regen zu stehen.

Hallo Hannes
Ich habe keinen geeigneten Platz im Winter draußen, deswegen bringe ich ihn ins Haus. Immer rein und raus ist mir auch zu viel Aufwand. Deswegen ist mir das mit den vertrockneten Wedel auch egal.Nehme ich halt dann auch in Kauf. Gruss raffa

Im Haus ist es über den gesamten Winter viel zu warm und zu trockene Luft. Dickies brauchen eine Ruhephase, sonst kümmern sie auf Dauer. Habe ich früher auch schon mal mehrere Jahre über mit einem großen ausprobiert. Aber die Wedel wurden mit den Jahren immer kleiner. Da hat er sich heute noch nicht wieder von erholt.

Hallo Hannes
Ich praktiziere das jetzt schon fünf Jahre so und habe jeweils im Mai eine üppige Krone mit etlichen Wedel. Konnte bisher noch nichts negatives am Wachstum feststellen. Nach wieviel Jahren hast du den bemerkt das die Wedel verkümmern? Gruss raffa

Erst habe ich auch immer gedacht, dass er es mag durchkultiviert zu werden. Hatte ihn im WG stehen und schob auch im Winter noch einen neuen Kranz. Schön feucht gehalten dort und Wedel auch mal besprüht. Sah die ersten Jahre immer gut aus. Ich würde sagen, dass er nach ca. 4 -5 Jahren begonnen hat abzubauen. Im Sommer stand er vollschattig ausgepflanzt im Garten. Vielleicht hat ihm das auch nicht gefallen. Fakt ist jedenfalls, dass er zwar mittlerweile wieder wesentlich größere Wedel bekommt, aber seine alte Form noch nicht ganz wiedergefunden hat. Wir haben derzeit 5 Dickies mit Stammhöhen 50, 110, 120,140 und 200 cm und sie stehen im Sommer alle sonnig-halbschattig ausgepflanzt und erfreuen sich bester Gesundheit. Zum Winter dann raus aus der Erde und nur angelehnt am Zaun, damit ich sie bei stärkerem Frost fix in die Garage reinholen kann. Danach wieder ab nach draußen. Die alten Wedel bleiben dabei fast alle erhalten, und werden erst abgeschnitten wenn sie dann irgendwann im späteren Sommer unansehnlich werden.

Halllo Raffa,

also so ganz turbowohl fühlt sich Deine Dicksonia auch wieder nicht. Wenn Du mal zwischen der ursprünglichen Stammsträrke und dem vergleichst was jetzt wächst, wirst Du feststellen, dass der Stamm immer dünner wird. Auch an den Wedelbasen kann man das ablesen, sie werden immer dünner. Das ist eigentlich ein deutliches Zeichen für semioptimale Bedingungen.
Das ist zum einen der permanente Wedelverlust und der viel zu kleine Topf in dem Deine Dicksonia steht. Ich war früher einfach aus dem Bauch heraus davon überzeugt, dass es für Baumfarne besser ist mit Wedel zu überwintern. Dann wurde mir der Aufwand zu groß und ich habe manche meiner Dicksonien 2-3 Jahre ohne Wedel überwiintert. Die Kronen wurden prompt jedes Jahr etwas kleiner. Nun mache ich mir wieder die Mühe.
Allerdings muss man wirklich abwägen. Es ist schon Arbeit, wenn man die Wedel erhalten will und außerdem kann man nicht immer die Bedingungen dafür schaffen. Da muss man dann halt damit leben, dass die Wedel kleiner und spärlicher bleiben.


Grüße
Thomas

Hallo Hannes,

mich würde es sehr im Detail interessieren, wie weit Deine Dicksonia abgebaut hatte und wie weit sie sich wieder erholt hat. Ich hege den Verdacht, dass das nur bis zu einem gewissen Grad geht. Wenn sich der Stamm mal verengt hat, ist auch der Stärkekern im Inneren stark eingeschnürt. Theoretisch könnte damit das Wachstum limitiert bleiben. Etwas wird der Farn das kompensieren können, doch da bei uns die Bedingungen nur bedingt baumfarngeeignet sind bin ich skeptisch. Ich würde ja zu gerne mal so einen Stamm, der sich eine Weile zurückgebildet hat der Länge nach aufsägen. Doch bisher wollte mir noch niemand seinen Baumfarn dafür zur Verfügung stellen. Merkwürdig...
Ich hätte einen Kandidaten den ich mit verengtem Stamm vom Händler gekauft habe, doch der Farn erfreut sich bester Gesundheit, also is nix mit aufsägen. Alle meine Dicksonien behalten ihre Stammstärke oder nehmen sogar zu(bezogen auf die ursprüngliche) nur dieser stagniert in der Stammstärke seit ich ihn habe.

Wenn Du Deine Farne jedes Jahr ausgräbst, wieviel Wurzelballen lässt Du ihnen? Ich hätte nicht gedacht, dass sie das auf die Dauer tolerieren, obwohl tolerieren vielleicht schon, aber ohne Begeisterung. Meine bilden Wurzelballen mit 2-3 m Durchmesser. Die müssten sie ja jedes Jahr erst mal wieder ausbilden. Also ich wäre da als Farn nicht begeistert.

Grüße
Thomas

Hallo Thomas
Muss ich beim umpflanzen in ein größeres Gefäß eigentlich eine bestimmte Erde benutzen oder geht normale Blumenerde?Und wie sieht es mit Düngen aus.Habe in den ganzen Jahren nur hier und da mal ein bisschen Flüssigdünger eingesetzt. Reicht ihnen das?Ich hoffe du als Baumfarn Experte kannst mir da den einen oder anderen Tipp geben. Und wie soll ich ihn mit Wedel über den Winter kriegen. Draussen lassen und einpacken? Fragen über Fragen. Viele Grüße raffa