Guten Abend,
ich habe heute mal nach dem Blattwerk meiner im letzten Oktober ausgepflanzten Trachy etwas genauer geschaut.
Das nach der Entfernung des Winterschutzes (Lupofolie) vor ca. 2 Wochen die Wedel irgendwie etwas vertrocknet an den Spitzen aussahen, hatte ich schon bemerkt. Dachte eigentlich, dass das mit der späten Auspflanzung zusammen hängt und sich die Palme erst eingewöhnen muss. Nun bin ich mir damit nicht mehr ganz so sicher.
Ich habe mal paar Bilder von den Wedeln und über den Winter neu getriebenen 2 Speeren gemacht.
Wie schätz ihr das Blattwerk ein? Hängt das mit Trockenheit zusammen? Muss ich mir jetzt ernsthafte Sorgen machen, das sich diese langsam verabschiedet bzw. verabschiedet hat?
Also der Winter mit Tmin von -10 Grad an 3-4 Tagen war doch eigentlich für die Trachy entspannt?
Gegossen habe ich nun auch schon mehrfach.

Nach Auspflanzung in 10/18:



Winterschutz:


Blattansicht, die 10cm vertrockneten Spitzen hab ich bereits abgeschritten:


Zwei neue Speere die ich mal zur Ansicht auseinander gespreizt habe:




Was meint ihr zum Zustand?
Danke,VG|addpics|o80-1-4ec5.jpeg-invaddpicsinvv,o80-2-b3e8.jpeg-invaddpicsinvv,o80-3-728f.jpeg-invaddpicsinvv,o80-4-cc62.jpeg-invaddpicsinvv,o80-5-61a9.jpeg-invaddpicsinvv|/addpics|

So sahen meine Wedel voriges Jahr auch aus mit dem Unterschied, das ich vergessen hatte den Stecker rein zu stecken .
Und es war einige Grad kälter ( ca.-15°C). Sieht eindeutig nach Zellschaden durch Frost aus. Die Palme wirds überleben und wird sich im Laufe des Jahres raus wachsen. Ab wann ging die Heizung an? Meine wird ab -6°C beheizt.
Gruß Jubi

Also beheizt habe ich nur den Wurzelballen,ca. 5 Nächte. Die Stammheizung hatte ich nicht an. Dachte ist eigentlich nicht unbedingt notwendig bei um die -9/-10.

Daran wird es wohl gelegen haben. Es reicht eben nicht aus nur den Wurzelballen zu schützen. Die Wedel können zwar Frost aushalten, aber eben nicht bis -17°C wie oft beschrieben. Dazu kommt, dass sie nicht unbedingt mit Folie in Berührung kommen sollten, da sie auf Grund der hohen Wärmeleitfähigkeit zusätzlich auskühlen. Besser ist es unter der Lupofoile ein Vlies zu verwenden.
Gruß Jubi

Also meinst du, dass sie trotzdem bzw. generell durchkommen sollte und den Fehler verzeiht?

Es wurde des öfteren hier von Trachys berichtet die auf Grund zu niedriger Temperatur alle Wedel verloren haben und dann wieder ausgetrieben sind. Mach dich jetzt nicht verrückt. Die Wedel sind ja nicht komplett Stroh, sondern nur etwas geschädigt. Das nächste mal schützt du eben den Stamm bis zum Palmenherz mit.
Gruß Jubi

Hallo Zusammen,

Ein Wort zum gezeigten Schaden an den Blättern.

Meine Beobachtung ist, dass die beschriebenen Zellschädigungen nicht nur bei bestimmten Temperaturminima auftreten, sondern auch bei Dauerfrost.
Am unteren Niederrhein gibt es ja für Trachys so gut wie keine kritischen Temperaturen und trotzdem zeigen sie manchmal Schäden.

Meine große Trachy hat beim Arctic Outbreak im Februar 2018 ebenfalls diese Zellschädigungen an den jüngeren Wedeln gezeigt.
Temperaturminima war -8 aber einige Zeit Dauerfrost mit strammen Ostwinden.

Anderes Beispiel :
Meine Eltern haben eine kleine Kübel Waggy diesen Januar bei Temperaturminima von -6 und zwei Tagen Dauerfrost einfach auf dem Balkon stehen gelassen.
Auch diese zeigt die bekannten Zellschädigungen.

Ich denke das die Gefahr der Zellschädigung immer dann besteht wenn die Wedel nicht innerhalb von 24-48 Stunden die Möglichkeit haben mal aufzutauen.
Natürlich ist jede Trachy wieder anders gestrickt und kann evtl. auch was mit Abhärtung oder Etablierung zu tun haben.

Grüße,
Jerome

Zitat von Muluske im Beitrag #48

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Also beheizt habe ich nur den Wurzelballen,ca. 5 Nächte. Die Stammheizung hatte ich nicht an. Dachte ist eigentlich nicht unbedingt notwendig bei um die -9/-10.blush]

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Ja, den Wurzelbereich hatte ich wirklich überdimensioniert geschützt. Ich hatte halt ein Heizkabel bei Einpflanzung vorsorglich mit vorgesehen und wollte es auch mal testen. Hätte ich mal lieber die Stammheizung „getestet“. Die Löcher sehen wirklich nicht schön aus...aber wenn die rauswachsen ist es ja OK. Mit wievielen neuen Wedeln kann ich eigentlich in diesem Jahr so ca. rechnen?

So direkt konnte leider keine „warme“ Luft aufsteigen, weil ich unglücklicher Weise den Wurzelbereich zusätzlich noch mit einer 8cm Styropor-Scheibe abgedeckt hatte. Es sollte so kein Frost von oben in die Erde eindringen um einen evtl. Ausfall der Wurzelheizung vorzubeugen. Hätte ich mal lieber die Heizmaßnahmen umgekehrt gesteuert.
Die Wedel haben an der Folie von Dez. - Anfang Feb. angelegen, weil ich ans zusammenbinden nicht gedacht habe. Aber das waren ja nur die äußeren.

Tja, der Vorfrühling ist eindeutig beendet.





Umgekippte Töpfe, eine 2 x 2 Meter Stegplatte, verschraubt am Zaun auf 7 x 7 cm Holzbalken abgerissen und zum Nachbarn rübergeweht und der Regenschutz der großen Ovatifolia Agave ebenfalls abgerissen und hat gleich noch eine Terrassenleuchte abgebrochen aus der Verschraubung. Also der Tag heute war zum Abgewöhnen.

Aber sonst nichts weiter passiert...das realisiert man aber erst Stunden später....


Die warmen Temperaturen der letzten Tage (man vergisst bei dme Sauwetter so schnell das es vor ein paar Tagen +18 Grad waren bei toller Sonne) haben schon manchen Exoten angeregt und dabei sieht man dann doch ein paar Blattschäden, wie z.B. bei Chamaerops humilis (umgesetzt 2018) oder einer Sabal bermudana, etc....wenn die Säfte fließen...aber trotzdem scheint sonst soeit alles ok zu sein.

Da das Sturmtief beschlossen hat, dass der Regenschutz nicht mehr notwendig ist, lasse ich es jetzt dabei. Ein anderer 2 x 2 Meter Regenschutz bleibt aber noch stehen. Der hat heute gehalten, der hält auch alles andere aus.

Ich vermisse die +18 Grad und Sonne...der Sturmwind heute hat Bambus udn Jubaea mal gut durchgekämmt....ich weiß nicht, wie da ein Schutz hätte halten sollen...das wird mal echt eine Herausforderung. später....oder man baut vor den Stürmen ab, die das Winteraus einläuten.

Hoffentlich ist bei euch soeit alles heil geblieben. Das hätte auch anders ausgehen können. Beim Nachbarn hats ein großes Trampolin waagrecht in den anderen Zaun gejagt.
Diese Kraft ist immer wieder beeindruckend...das Ergebnis ernüchternd.

Eine gute Woche und viele Grüße

Andreas

Also ich musste meiner Brahea armata erst mal wieder den Schutz drüber ziehen, denn der hing an der Terrassenüberdachung. Zum Glück ist nicht mehr passiert. In den letzten Tagen waren alle Schutzbauten geöffnet, was aber den Nachteil hat, dass der Wind besser angreifen kann.
Wie man es macht, macht man es eben falsch .
Gruß Jubi

Zitat von greenthumb im Beitrag #58

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Ich vermisse die +18 Grad und Sonne...

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