Moin Stephan,

was meine Pinien damals garnicht mochten waren Umpflanzungen.
Eine hatte bei meinen Eltern überlebt. - Auch den Februar 2012 mit zwei Wochen Dauerfrost und dort auch sicherlich -15°C. (Ich hatte bei mir -16°C - auf dem Autothermometer zwischenzeitlich auch -17°C.)
Sie hat in den letzten Jahren aus nicht ersichtlicher Ursache dann immer mehr Äste von unten her abgebaut bis sie ganz vertrocknete. Das zog sich über mehrere Jahre hin. Ob doch der Frost Schuld war kann ich nicht sagen. Ein Zusammenhang war zumindest nicht offensichtlich. Vor zwei Jahren wurde sie dann gefällt.

Seit drei Jahren habe ich ein kleines Exemplar etwas ungünstig am Waldrand stehen, wodurch sie keine volle Sonne hat und sich immer in Richtung Licht zieht. Die Woche Dauerfrost mit -12°C im letzten Winter hat sie problemlos hingenommen.
Das Exemplar im alten Garten von Claus stand zwar etwas geschützt, aber dort ging es 2009 meine ich auf etwa -17°C runter und die Pinie stand bis zuletzt gut da. Also so um -15°C würde ich bei der Frosttoleranz auch vermuten.

Nachtrag: Ich habe gerade nochmal den von Stephan verlinkten Beitrag im alten Forum angesehen. Demnach war die Pinie im Garten meiner Eltern 2015 noch intakt. Es sind auch Bilder von Claus gesunder Pinie Jahre nach dem Starkfrost von 2009 dort zu sehen.

Nachtrag 2 ;-) Der Rückblick für Willich spuckt nur die Werte vom Düsseldorfer Flughafen aus. Dort wurden im Januar 2009 -20°C gemessen. Claus sprach bei sich glaube ich von -17°C.

Grüße

Olli

Nabend,

ich weiß nicht, ob die Korkeiche schon genannt wurde. Sie könnte im Frosttoleranzbereich einiger der schon genannten Gehölze liegen. -12°C und eine Woche Dauerfrost hat ein kleineres Bäumchen mit Blattverlust gut überstanden. Wo da die Grenze ist kann aber ich nicht sagen.

Grüße

Olli

Hallo Pierre,

salopp gesagt klingt das etwas nach dem wenig hilfreichen Hinweis an manchen Pflanzen: "Mit ausreichendem Schutz winterhart" - was ja für jede Pflanze gilt.

Was ein "ausreichender Schutz" ist hängt von Faktoren wie Außentemperatur und Volumen des Schutzbaues, sowie Isolierung und Heizleistung ab.
Wenn du sicher gehen willst überwachst du die Temperatur im Schutz.
Je besser die Isolierung und je kleiner das Volumen im Schutzbau, desto geringer muss die Heizleistung sein. Aber ein Heizkabel sollte nie in Isoliermaterial eingewickelt oder irgendwie eingeklemmt sein. Sonst besteht Brandgefahr.

Also nach meinen Erfahrungen schafft der Romaine bis knapp -10°C ohne nennenswerte Schäden. Wenn ein beheizbarer Schutz ohnehin steht würde ich ihn nicht länger unter -5°C fallen lassen.

Grüße

Olli

Hi,

wenn dein Schutz innen etwas "Volumen" hat kannst du ein Heizkabel immer gut am Boden verlegen, weil dann die Brandgefahr reduziert ist und die Wärme im Schutz aufsteigt. Heizkabel locker in der Pflanze verteilen oder Pflanze locker(!) umwickeln geht auch. Unmittelbaren Kontakt mit Isoliermaterialien würde ich immer vermeiden. Mit einem luftigen Vlies kann das aber gehen.
Entweder arbeitest du mit einem selbstregulierenden Kabel. Das schaltet bei ca 3°C ein und bei ca 13°C aus. Einschalten könntest du es z.B. nur, wenn deutlicher Frost herrscht.
Alternativ kann man ein UT (Unabhängiges Thermostat) davorschalten. Damit kannst du auch andere Heizkabel oder Wärmequellen verwenden. Das UT ist leicht zu bedienen und Ein- und Ausschalttemperatur sind frei wählbar.

Das Heizkabel wird ansich nur lauwarm. Aber wenn du es nur einen Moment in zusammengewickelten Zustand einschaltest oder fest in die Hand nimmst merkst du schnell, welch unglaublicher Hitzestau entsteht.

Grüße

Olli