Hallo Kakteen-Freunde,
im Süden Teneriffas komme ich immer auf meine Kosten! Im Umfeld meines Urlaubsortes gibt es Opuntien und Agaven im Überfluß! Im Frühjahr habe ich zum zweiten Mal die Blüte von Opuntia dillenii miterleben können. Anlass genug, mal einen ordentlich Ableger mitzunehmen 😎
Auf der Terrasse des Ferienhauses in mineralischem Substrat "zwischen-geparkt", durch zwei leere Kunststoff-Wasserflaschen geschützt und ohne Erde transportiert und hier neu eingepflanzt:



Sie steht in einer breiten Schale, weil sie ein flaches, weit verzweigtes Wurzelsystem hat. Das Substrat ist ein fertiges, rein mineralisches Gemisch (von "Vulcatec"). Gegossen wird fast nie (war ja auch nass genug bei uns...). Jetzt kommt endlich ein neuer Trieb 😊

Was bringt Ihr alles aus dem Urlaub mit?

Diesen Baumfarn habe ich vor 6 Jahren aus Madeira mitgebracht. Gekauft auf dem Wochenmarkt in Funchal für € 4,95, war ungefähr so groß wie eine Bierflasche. Die Sorte weiß ich nicht, wurde mir von der netten Verkäuferin empfohlen, sei schöner als die andere Art (Dicksonia antartica). Gefällt mir gut, nur Frost mag diese Art gar keinen.

Viele Grüße Manne

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Habe mal in einer Gärtnerei eine Balbisiana mitgenommen, beim Heimfahren ist sie umgefallen und dann konnte man die ganze Banane aus der Erde ziehen, so viel zum Kindeleintopfen ohne Wurzeln

Versuche es immer wieder mit einem Flammenbaum (Delonix Regia). Meistens von einer der kanarischen Inseln, diese mal aus Florida von einem Publix Parkplatz auf Key Marathon. Einer der Samen hatte gekeimt, fing an zu faulen und das war´s.
Die anderen haben meistens die überwinterung nicht überlebt... Aber ich versuche es weiter. ;-)

Meine Erfahrungen mIt Delonix regia: absoluter "WARMDUSCHER". Diese Art funktioniert nicht, wenn Tagestemperaturen unter 15 °C und Nachttemperaturen unter 10°C sich über mehrere Tage häufen. In Mitteleuropa kommt der winterliche Lichtmangel dazu, sodaß die Art auch im warmen Wohnzimmer versagt. An der Algarve in Klimazone 10 a gibt die Art spätestens Mitte Januar auf. Man findet dort auch keine Bäume der Art....außer im Abverkauf ambitionierter Pflanzengroßhändler.

Die Schwesterart Delonix decaryi funktioniert dagegen ganz gut, ist aber winterkahl. Deren Blüten sind auch sehr hübsch, aber weiß. Zudem mag die Art es noch trockener, keimt gut aus Saatgut und wird teils als "Kaudexpflanze" im Sukkulentenhandel vermarktet.

Die ebenfalls rotblühende Spathodea campanulata (Bild 1) ist da schon eher geeignet. Zwar mickert diese Art auch über Winter und lässt bei unter 5°C auch ohne Frost das Laub über Nacht fallen, regeneriert sich aber erstaunlich schnell und gut im heißen Sommer. Selbst durch Wühlmausfraß komplett entwurzelte Bäumchen (Modell angespitzter Bleistift) treiben wieder durch und wachsen weiter. Dagegen sind sie aber nun durch Umpflanzung mit Rizinus erfolgreich geschützt.

Auch recht unkompliziert in Anzucht und Pflege ist der wiederum rotblühende Brachychiton acerifolius (Bild2).

Fast hätte ich diesen Thread vergessen, wenn @Karizwick mich in nem anderen Themenbereich nicht wieder darauf gebracht hätte

Für mich auch das Größte: als Jäger und Sammler ein paar schöne Pflanzen finden, bis zur Abreise pflegen, einpacken, heil nach Hause bringen und weiter kultivieren.
Während meines letzten Teneriffa-Urlaubs habe ich Agave sisalana in blau und grün, eine noch unbestimmte Agave und, banal, eine Aloe vera



Zurzeit stehen sie im Bad (Südfesnster) und ich freu mich schon diebisch, die Ableger und Bulbillen anständig zu topfen (besseres Substrat) und sie im Frühjahr nach draußen bringen zu können

Hallo,
von Teneriffa habe ich ja schon so einiges mitgebracht. Heute wollte ich den Fortschritt zeigen (vgl. Beitrag #6 in diesem Thread) , die eine meiner Sisal-Agaven gemacht hat:

Die letzten beiden Sommer sind ihr gut bekommen.

Leider keine Art für "das schmale Fensterbrett".

Von einer Cycas über Kakteen, Adenium, Bougainvillea bis Palmensamen war schon vieles dabei....einiges wächst nach wie vor gut im Topf oder Freiland.
anderes hat sich überdauert. Ein großes Adenium mit tollem Caudex was mir ein Gärtner für 600 Baht (damals ca. 12,- €) besorgt hatte, musste ich am Flughafen Bangkok zurücklassen, nachdem es auf dem Inlandsflug noch problemlos mitgenommen wurde.
Im Koffer war dafür leider kein Platz, sonst wäre es vielleicht so gegangen.

Auf der letzten USA Reise (u.a. Capitol Reef und Canyonland) habe ich einige schöne Kakteen gesehen und auch Yuccas im Freiland, aber sie einfach nur vor Ort genossen und fotografiert.
Ich glaube meine Sammlertage sind vorbei. Finde ich auch gut.

Viele Grüße

Andreas

Hallo,
neben der Palmensamen-Ausbeute habe ich noch Agaven-Ableger und Bulbillen mitgebracht. Letztere sind mir buchstäblich vor die Füße gefallen, weil der Sturm auf Teneriffa die Infloreszenz samt der absterbenden Agave umgeworfen hatte.
Neben Sisal-Agaven sind 2 Agave americana-Ableger dabei, deren Mutterpflanzen überraschend schmale Blätter zeigten.



Ich kann von dem Zeug einfach nicht genug bekommen

Erst 2 Monate her und die Infloreszenbulbillen meiner Agave sisalana sind gut angewachsen und heute ihrer Anzuchtschale entkommen.



Nach eine Woche unter dem Terrassendach und 2 Tagen in der Sonne davor, stehen sie jetzt unter der Hanfpalme.



Und einen Bewacher haben sie auch

Hallo,
Urlaub ist für mich immer DIE Gelegenheit etwas „Grünes“ mit nach Hause zu nehmen.

Dieses Jahr habe ich einen Trichocereus macrogonus var. pachanoi im Koffer mit nach Hause genommen (passte gerade eben so rein). Der Ort, in dem ich auf Teneriffa wohne, liegt an einem kleinen Baranco, den die Menschen dort vor Ort gern für ihre Grünabfälle nutzen. Aus den weggeworfenen Trichocereus-Teilen ist im laufe der Jahre ein kleiner Wald entstanden.



Einer davon steht jetzt hier auf dem Terrassentisch, da er im Laufe seines Lebens vorher wohl niemals solche Regenmengen wie hier erlebt hat…



Furcrea selloana hatte auf der Insel geblüht und die riesigen Infloreszenzen reichlich Bulbillen angesetzt, die ich nur aufsammeln musste. Mal sehen, ob sich da die eine oder andere entwickelt.



Einen Ableger einer anderen Furcrea habe ich ebenfalls mitgenommen.



Furcreas sind wunderschön und leider einige Arten riesengroß. Wahrscheinlich werden die Pflanzen irgendwann den Rahmen sprengen und nicht mehr auf's Fensterbrett passen.

Hattest Du nicht mal gesagt, ich habe keinen Platz mehr. Aber das ist halt der Sammlertrieb...
Wünsch Dir viel Glück mit deinen neuen Schätzchen.

Gruß Lutz

@Lutz DD

Hallo Lutz,
klar - Platz fehlt mir immer. Und ich könnte meinem Spleen auch nicht ausleben, wenn ich nicht regelmäßig Pflanzen abgeben würde (verkaufen oder verschenken).

Hallo,
heute ein kleines UpDate zu meinen Furcrea selloana-Bulbillen:



Haben sich ganz schön Zeit gelassen aber jetzt kommen sie eine nach der anderen!
Ich frag mich, wie die Furcrea-Bulbillen in der Natur wurzeln können. Meist liegen sie auf Teneriffa unkontrolliert auf dem trocknen Boden. Hier waren sie „richtig“ orientiert im Substrat, kontrolliert gab's Wasser, Standort stundenweise sonnig. Versteh' einer die Pflanzen…

Guten Morgen,
wir waren in den Osterferien im Norden von Teneriffa.
Bei einer Wanderung habe ich mir auch mehrere kleine Urlaubsmitbringsel besorgt.
Einer davon ist ein Baum -Löwenzahn (Sonchus canariensis), er wuchs auf einem Feldrand dicht am Wald und wäre bei der nächsten um Ackeraktion wahrscheinlich sowieso kaputtgegangen.
Er hat sich in diesen Sommer prächtig entwickelt, ich bin gespannt, wie’s weitergeht 😊👍