Hey Manne,

vielen Dank!! Bittersalz sollte ich sogar noch irgendwo haben ... :)

LG
Enrico

Zitat von Phoenix im Beitrag #30

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Hallo Enrico,

die gelben Flecken an den Wedeln sind Nährstoffmangelerscheinungen, die bei Palmen die ausgepflanzt wurden, normalerweise nicht mehr vorkommen (außer man pflanzt in ganz schlechte Böden). Also solltest du in Zukunft schöne sattgrüne Fächer bekommen. Eine kleine Dosis Bittersalz im Aprtil/Mai bekommt ihnen auch ganz gut

Viele Grüße Manne

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Hm... Das sind jetzt natürlich zwei völlig gegensätzliche Meinungen ... Aber danke Marc!

Ich werde mal noch ein wenig auf ein paar Antworten warten. Letztendlich denke ich aber auch, dass die Trachy jetzt in der Gartenerde ausreichend mit Nährstoffen versorgt wird, so dass ich erstmal gar nicht düngen werde. In ein, zwei Jahren hat sie sich sicher an den Standort gewöhnt und etabliert wird damit auch ihr Aussehen positiv ändern, denke ich ... :)

LG
Enrico

Hi zusammen,

Versalzung ist bei der Kunstdüngung immer ein Thema, da gibt es ja dann auch den Grundsatz, je organisch fitter der Boden, desto mehr mag es leiden... auch nackter Boden kann versalzen, da durch die Kapillarwirkung der Erde, Nährsalzlösungen an die Oberfläche gezogen werden, dort aber nur das Wasser verdampft und so sich dort die Salze konzentrieren...
Trotzdem muss man sich nichts vormachen, demn die mineralische Düngung ist für ein optimales Wachstumsergebnis unverzichtbar...
Kommt halt drauf an, was du willst/erwartest, denke wenn du die Hälfte der empfohlenen Menge düngst, machst du sicher nichts falsch...

LG Aramis

@ Aramis

Dünger ist absolut verzichtbar! Die These, dass nur durch düngen ein optimales Wachstum gefördert wird, teile ich hier nicht! Eher, dass dem Boden langfristig mehr Schaden hinzugeführt wird, als nutzen! In Düngern sind viel zu viele Salze drin, in Bittersalz und Wintersalz noch mehr! Wozu soll dieses Mittel also gut sein? Es tötet den Boden letzten Endes doch nur ganz langsam oder etwas schneller ab.

Hinzukommend verschwindet das Salz ja auch nicht, sondern verweilt im Boden auf ewig!

Also ich benutze Bittersalz (allerdings in Maßen) bei allen Koniferen und auch bei den Palmen schon seit Jahren und bin nur gut damit gefahren. Allerdings nur zur Wachstumszeit, da die Pflanzen das ja gleich aufnehmen können und so die Böden nicht belastet werden. Außerdem erhöht Magnesium (im Bittersalz)und Kalium die Winterhärte der Pflanzen.

Manchmal ist weniger mehr.

Viele Grüße Manne

Da hast Du grundsätzlich recht Manne, aber auch weniger Salz schadet langfristig dem Boden, denn das Salz verweilt auf ewig im Boden und kann irgendwann nur durch vollkommenen Bodenwechsel beseitigt werden.

Moin @Nrico ,

ich würde nach der Pflanzaktion jetzt auch erst mal abwarten, wie sich die Palme am neuen Standort etabliert.

Grundsätzlich ist es wohl so, dass Palmen ebenso wie Koniferen einen hohen Magnesiumbedarf haben. Die gelben Blattspitzen könnten m.E. auch auf einen Magnesiummangel hindeuten, den man mit Bittersalz (Magnesiumsulfat - MgSO4) ausgleichen könnte.

Allerdings könnten Deine Düngergaben im Kübel auch zu einem Überschuss an Kalzium oder Kalium geführt haben, was möglicherweise zu einer Verdrängung des Magnesiums geführt hat. Am neuen Standort werden sich die Verhältnisse erst mit der Zeit neu einstellen, so dass ich gerade beim noch kalten Boden und dem derzeitig schwachen Wachstum momentan noch nicht handeln würde. Ggf. kannst Du später auch noch mal über eine Blattdüngung nachdenken.

Wenn Du es es ganz genau wissen möchtest, könnte vor einer Bittersalz-Düngung auch eine professionelle Bodenanlyse sinnvoll sein. Möglicherweise kann man dann festgestellte Nährstoffmängel auch mit einem passenden Volldünger beseitigen.

In den folgenden Links kann man sich vertiefend ein wenig einlesen:

Altes Forum

Bittersalz 1

Bittersalz 2


Grüße

Stephan

Moin Stephan,

danke dir für die Links. Das war für mich sehr aufschlussreich. :)

Ich werde die Palme ja eh jetzt erst einmal die nächsten zwei, drei Monate (wohl eher sowieso dauerhaft ... ;) ) beobachten. Sollten die Mangelerscheinungen, was sich ja als solche herausgestellt hat, nicht geben, kann ich immer noch mit einer gewissen Vorsicht eingreifen ...

LG
Enrico

Hi Stephan M,

DANKE klasse und hilfreiche Antwort! Ich wünschte, dass andere ''Experten'' sich ebenso hilfestellend beteiligen würden...

Hast Du auch einen Tip für mich parat? In meinem Trachywäldchen werden teils neue Wedel sehr dünn/weich und hell-blassgrün ausgeschoben. Ist das ein Zeichen von Nährstoffüberschuss im Winter oder eher von Nährstoffmangel? Hast Du oder jemand anderes da eine Idee?

Also für mich sind das Kälteschäden. Diese lapprigen und blassen Fächer wirst du in den nächsten Tagen ziehen können, die erholen sich nicht mehr. Ich habe das bei mir jedes Jahr an einer nur passiv geschützten Trachy an der Nordseite. Da hier im Winter an dieser Stelle keine Sonne hinkommt, kann sich der Schutz auch nicht erwärmen. Die Trachy erholt sich zwar immer wieder (schon über Jahre), kommt aber nie über einen Meter Größe hinaus. Eine zur gleichen Zeit auf der Südseite gepflanzten Trachy hatte noch nie diese weichen halb augefächerten Speere und ist kerngesund mit richtig harten Fächern und mißt gute zwei Meter. Diese habe ich heuer allerdings erstmals leicht beheizt. Also Kälte und vielleicht auch Schatten im Winter (kann ich ja nicht beurteilen) mögen selbst die Trachys in Düsseldorf nicht.
Übrigens haben meine anderen (bis 4m) Trachys ab ca. -9°C beheizt dieses Problem auch noch nie gehabt.

Viele Grüße Manne

Hey Marc

Das stimmt schlicht und einfach nicht, schau mal die Agrarwirtschaft an: vor den Mineraldüngern war der Ertrag ein Bruchteil dessen, was er heute ist. Abgesehen davon schadet organischer Dünger nie und ist unabdingbar, denn von dem Zeitpunkt an, von dem du deine Pflanze setzt, nimmt der Nährstoffgehalt ohne Düngung ab, bis der Boden ausgelaugt ist... da helfen dann auch keine Würmer, ohne organische Nahrung werden die nichts bringen

PS: Kalium ist für die Wedelqualität verantwortlich, aber ohne Dünger kann man das schlecht ändern...(Kaffeesatz wäre ein super Dünger)

LG Aramis

Kleiner Beitrag:
Salze werden von Pflanzen gebraucht und verweilen deshalb nicht in der Erde...

LG Aramis

Der Vollständigkeit halber sei noch vermerkt, dass die meisten Pflanzen mit NaCl nichts anfangen können, und den Boden auf Dauer unfruchtbar macht.
Deshalb beim Düngerkauf nicht nach dem billigsten schauen, sondern auf auf geringsten Chloridgehalt. Dünger ohne Angabe des Cloridgehaltes meiden.

Danke für den Tipp
Aber mit Salzen meine ich eigentlich die Sulfat und Phosphationen, die auch als Salze bezeichnet werden